Dienstag, 31. Juli 2007

Neue Homepage

Daniel hat mir in seinem Praktikum eine neue Seite gebastelt - die Hagebutten-Info-Seite, mit vielen Informationen rund um die Hagebutte und ihre positive Wirkung auf die Gesundheit.
Ab sofort schreibe ich nur noch hier.

Ich hoffe, Ihnen gefällt auch meine neue Seite.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Los geht's

Jetzt heißt es Abschied nehmen: Für Daniel von der Schule und seinen Freunden, für Dieter und mich von Daniel - und für ein paar Tage auch von Berlin.

Daniel hat sein Abitur bestanden (2,4), morgen gibt es die Urkunde und all seine Sorgen in der Klausurzeit sind vergessen. Das Abi ist besser ausgefallen, als er es sich je erträumt hat.
Montag wird er in Drammen zum Praktikumsantritt erwartet – deshalb fliegt er schon am Sonntag nach Oslo, von dort wird er von Dieters Bekanntem abgeholt, bei dem er die nächsten Wochen auch im Gartenhaus wohnen wird. Ich bin gespannt, wie es ihm in Norwegen gefällt.
Dieter und ich werden ihn Sonntag nach Schönefeld bringen, und danach selber zu einem kleinen Urlaub aufbrechen. Einige Tage zu Marlies nach Dresden, und dann noch eine Woche Norderney.

Marlies kämpft tapfer gegen ihre Pfunde und gegen die Hüftarthrose, ich bin wirklich stolz auf sie. Aber bei ihr ist die Arthrose schon viel weiter fortgeschritten als bei mir – meine Gelenke haben es ja dank der Ernährungsumstellung, meinem Hagebuttenextrakt und der regelmäßigen Bewegung geschafft wieder beweglicher zu werden. Sie sind inzwischen eigentlich immer schmerzfrei.
Aber Marlies leidet trotz Aquagymnastik, Litozin und den WeightWatchers immer noch unter ihren Beschwerden. Naja, es dauert halt bis solche Maßnahmen Früchte tragen. Ich bin ganz sicher, dass sie mit ihrem Programm früher oder später ebenfalls Erfolg haben wird.

Derzeit nimmt sie wieder viele Schmerztabletten. Deshalb werden wir einige Tage zu ihr fahren und schauen, dass wir ihr ein wenig helfen – beim Kauf eines neuen Rades, und vor allem auf andere Gedanken zu kommen.

Svenja wird die beiden Wochen mit Kevin hier allein wohnen. Es fällt mir etwas schwer die beiden mit der Verantwortung für Haus und Garten allein zu lassen, aber Dieter hat recht: Sie sind alt genug und wir sind fast immer per Handy zu erreichen, falls etwas sein sollte.

Samstag, 23. Juni 2007

Daniel: Die Zukunft beginnt

Daniel hat sich endlich entschieden, wie es weiter gehen wird nach dem Abitur. Nächste Woche werden die Zeugnisse überreicht, Samstag gibt er eine kleine Party und dann geht es los ins Arbeitsleben.
Im Juli wird er ein Praktikum machen, bei einer Multimedia-Agentur, in der ein früherer Geschäftspartner von Dieter arbeitet. Da kann er seine Begeisterung für Computer und das Internet ausleben und verdient sich auch noch eine Kleinigkeit für den Sommerurlaub. Außerdem hat er mir versprochen im Rahmen seines Praktikums eine neue Seite für mich zu gestalten – ich werde künftig so einiges über Hagebutten und ihre Wirkung zusammentragen. Meine Erkenntnisse werde ich dann auf der neuen Seite online stellen. Dann müssen andere nicht mehr so lange recherchieren wie ich jetzt ... .

Im Herbst geht er zur Bundeswehr, damit hat er uns ganz schön überrascht. Er möchte einerseits nicht die Unsicherheit haben irgendwann doch noch verpflichtet zu werden, wenn es vielleicht wegen Studium oder Beruf so gar nicht passt. Und andererseits sieht er es als Chance entweder dort einen Einstieg zu finden – er kann sich ja im Laufe der Wehrpflichtszeit immer noch weiter verpflichten – oder die Zeit zu nutzen sich für einen anderen Beruf zu entscheiden.
Es wird ihm hoffentlich gut tun beim „Bund“ klare Strukturen zu finden, an die er sich halten kann und sich auch vom „Hotel Mama“ zu trennen, ohne gleich in eine eigene Wohnung zu ziehen und für alles verantwortlich zu sein. Für mich ist es die perfekte Lösung – er nabelt sich von daheim ab, ohne völlig ohne Kontrolle zu sein. Das beruhigt mich ein wenig. Als Mutter macht man sich doch Sorgen, wie die Kinder in der weiten Welt allein zurecht kommen.

Ich bin gespannt, wie es ihm dort gefallen wird.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Hagebutte im Garten

Das Chaos im Keller hat fast ein Ende – am Wochenende werden die letzten Sachen eingeräumt und dann hat alles wieder seine Ordnung.
Zum Glück ist es im Sommer passiert. Im Winter oder bei einem ordentlichen Herbstorkan hätten wir die Sachen gar nicht auf der Terrasse trocknen und lagern können. Es war die letzten Tage schon kritisch mit dem Regen und der extremen Luftfeuchtigkeit.

Was hätte ich nur gemacht, wenn es vor einem halben Jahr passiert wäre und ich hätte vor Schmerzen die Sachen nicht schnell genug aus dem Keller bekommen? Ich bin so froh, dass ich mich entschlossen habe, gegen die Arthrose zu kämpfen.
Und Geschehnisse wie das Wasser im Keller spornen mich wirklich an weiter durchzuhalten um selbst mit solchen Situationen fertig zu werden.

Beim Aussortieren auf der Terrasse habe ich immer mal wieder einen Blick in den Garten geworfen. Schön, wie alles blüht und gedeiht. Meine Kräuterschnecke ist inzwischen gut bewachsen und ich kann regelmäßig davon ernten – frische Kräuter peppen jedes Gericht einfach auf, und auch leckeren Kräutertee, meist Minze oder Salbei, mache ich mir zwischendurch immer mal wieder.

Zur weiteren Neugestaltung des Gartens habe ich Bücher und Artikel über Hagebutten gesucht, aber leider nicht viel gefunden. Die nächsten Wochen werde ich im Internet weiter recherchieren, sicher findet sich da das ein oder andere – so langsam müssen die Planungen ja konkret werden, damit der große Umbau im Herbst stattfinden kann.

Freitag, 8. Juni 2007

Wasserchaos

Die letzte Woche ging hier alles drunter und drüber – wir hatten die Handwerker im Haus um die Heizung modernisieren zu lassen. Irgendwie haben sie es geschafft, den Keller zu fluten.
Natürlich bezahlt alles die Versicherung, aber die Arbeit und der Schaden sind entstanden, und ich habe den Ärger. Der Versicherungsvertreter ist gleich am Tag danach gekommen um den Schaden aufzunehmen, und ich kann mich jetzt um die Abwicklung des ganzen Dramas kümmern, aber ärgerlich ist es schon.

Das ganze Aufräumen und Schleppen ist mir zum Glück leicht gefallen, da es meinen Gelenken jetzt wieder so gut geht.
Natürlich haben die Handwerker, die ja schuld waren, mit angefasst. Aber außer den Beiden war keiner da, als es passierte. Also durfte ich den Großteil allein nach oben auf die Terrasse tragen – die erste Zeit waren die Beiden mit Abdichten und Aufnehmen beschäftigt.

Selbstverständlich hatte ich die Wäsche schon aus dem Heizungskeller geräumt bevor die Handwerker kamen – unten hängen immer die ganzen Sportsachen der Kinder und die Winterjacken.
Aber trotzdem sind einige Schränke, die unten standen, jetzt ruiniert, und auch der Fußboden im Lagerkeller muss neu gemacht werden.

Seit gestern ist nun der Fliesenleger da – er hat den alten Holzfußboden entfernt, der war an der Türseite vollkommen durchweicht. Jetzt kommen dort wie schon im Heizungskeller Fliesen auf den Boden. Sieht zwar nicht mehr so schön aus, aber den Lagerkeller, den wir früher mal als Partykeller geplant hatten, wurde eigentlich nie für Parties genutzt und Fliesen sind zum Lagern einfach praktischer.

Ich sehe es positiv: Alles was im Keller war, steht jetzt in der Garage und auf der Terrasse. In den nächsten Tagen werde ich die Sachen durchgehen und prüfen was noch zu gebrauchen ist und was in den Container kommt. Mal schauen, einige meiner Schuhe, die ich wegen der Kniearthrose verbannt hatte, werde ich bestimmt wieder in den Schuhschrank räumen – selbst die ungewohnte Arbeit im Keller in den letzten Tagen hat weder das Knie, noch die Schulter zu Schmerzen veranlasst. Und das alles dank der Ernährungsumstellung, Litozin und meinem täglichen Bewegungsprogramm.

Freitag, 1. Juni 2007

Geheilt!?

Heute morgen war ich bei meinem Orthopäden – nachdem er mich untersucht hat, fragte er, wie ich das angestellt hätte. Normalerweise wird Arthrose schließlich immer schlimmer, nicht besser.
Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass mein Anti-Arthrose-Programm so gut wirkt. Aber alle Beweglichkeitsuntersuchungen und die Röntgenbilder, auf die er bestanden hat, zeigen, dass es wirkt. Er hat sich genau notiert, was ich alles verändert habe. Die Ernährungsumstellung, mein tägliches Bewegungsprogramm, und in welcher Dosierung und Dauer ich das Litozin nehme.
Anfänglich hatte er ja im Gegensatz zu der Vertretungsärztin damals Zweifel, dass es etwas bringt. Aber inzwischen hat er auch die Studie von Frau Prof. Dr. Chrubasik gelesen und wird wohl in Zukunft natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln gegenüber nicht so skeptisch sein.

Weitere Krankengymnastik kann er mir nicht verschreiben – gesunde Menschen brauchen das nicht, sagte er. Aber dass hatte meine Physio auch schon vermutet. Die Übungen werde ich aber auf jeden Fall weiter täglich machen, und wenn ich mir unsicher bin, ob es so noch richtig ist, gehe ich halt auf eigene Kosten wieder hin.

An meinem Ernährungsplan, dem Hagebuttenpulver und vor allem täglicher Bewegung werde ich auf jeden Fall festhalten – wie sagte schon Ovid: „Wehret den Anfängen“.

Mittwoch, 30. Mai 2007

Hagebuttenhecke und Obstgarten

Über Pfingsten habe ich mit Dieter zusammen den neuen Gartenaufbau geplant. Ihm gefällt der Garten, wie er ist, auch nicht mehr so richtig, er wirkt zu steril. Wir möchten in Zukunft viele Vögel und Schmetterlinge im Garten haben, und dazu müssen wir einheimische Bäume und Sträucher anpflanzen.

Die Kräuterschnecke war ein erster Schritt – über den Sommer und vor allem im Herbst werden wir auch den Rest verändern.

Hinten wird eine große Hagebuttenhecke gesetzt, in der im nächsten Frühjahr hoffentlich einige Vögel brüten werden, und die im Winter den Igeln Schutz bietet.
Außerdem werden wir Beerensträucher und alte Obstsorten anpflanzen. Es gibt so tolle alte Apfelsorten, die ganz phantastisch schmecken. Leider bekommt man sie weder auf dem Wochenmarkt, noch in Supermärkten – der Ertrag pro Baum ist einfach zu gering. Interessant ist, dass Äpfel ebenso wie Hagebutten zu den Rosengewächsen gehören.

Mal schauen, was ich davon alles allein bewerktstelligen kann, ohne Gärtner. Ohne Schmerzen in Knie und Schulter bin ich jetzt so energiegeladen, dass ich den ganzen Garten umgraben möchte.

Samstag, 26. Mai 2007

Wieder daheim

Es war einfach phantastisch! Meine Freundin und ich wurden in den 5 Tagen im Hotel so richtig verwöhnt. Sich selber um nichts kümmern müssen, außer dass es einem gut geht, ist ungewohnt - und schön.

Wir haben jeden Tag lange Spaziergänge gemacht, sind gewalkt, geschwommen (ja, auch ich habe mich in den Pool gewagt) oder mit dem Rad gefahren. Außerdem stand jeden Tag mindestens eine Wellness-Anwendung auf dem Progamm, mit Massagen, Kosmetik, Schlammpackungen, alles was man sich vorstellen kann.
Trotz des guten Essens habe ich es geschafft ein Kilo abzunehmen – und das Essen war wirklich gut. Ich habe das Gefühl, so richtig alte Schlacken wurden aus dem Gewebe massiert, die Haut ist viel straffer und wirkt gesünder als früher.

Wie es in so einem Hotel ist, waren auch einige Arthrosekranke da – meist in meinem Alter oder älter. Abends in gemütlicher Runde auf der Terrasse kommt man ja schnell ins Erzählen und dann auch zügig auf die diversen Zipperlein.
Einer Dame habe ich ein paar Litozin-Kapseln zum Probieren mitgegeben. Sie hat so starke Beschwerden im Daumengelenk, dass sie kaum noch schreiben kann. Ich hoffe sie holt sich Nachschub aus der Apotheke, so ein paar Kapseln helfen ja nicht gleich.

Sonntag, 20. Mai 2007

Wellness-Urlaub

Morgen geht es los, wir fahren in unseren wohlverdienten Wellness-Urlaub, den wir uns als Belohnung nach der erfolgreichen Fastenzeit gönnen.

Rückblickend muss ich sagen, dass es gar nicht so schlimm war – insbesondere wenn ich mir überlege, was es mir gebracht hat. Auch nach Ende der Fastenzeit halte ich mich noch an fast alle Regeln, die ich mir damals aufgestellt habe. Neben dem Verzicht auf ungesunde Nahrungsmittel gehört natürlich weiterhin die tägliche Einnahme von Litozin und viel Bewegung dazu. Ich bin wirklich froh, dass ich mich damals für Litozin entschieden habe – ob es mir mit Teufelskralle, Glucosaminsulfat oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln heute ebenso gut gehen würde, bezweifle ich sehr. Die Entscheidung für die Hagebutte war auf jeden Fall richtig – ich spüre es ja jeden Tag aufs Neue.

Und in den nächsten Tage werde ich mich so richtig verwöhnen lassen, mit Massagen, Dampfbädern, langen Spaziergängen – und was sonst noch so alles an der Ostseeküste angeboten wird.

Freitag, 18. Mai 2007

Flugtag

Nach seinem Flug über Berlin wollte Dieter ja unbedingt selber fliegen lernen. Aber als er hörte, wie viel Zeit und Geld ein Flugschein kostet, hat er es sich anders überlegt. Mit seinem derzeitigen Job ist es einfach unmöglich, regelmäßig an den notwendigen Schulungen teilzunehmen und Flugstunden zu nehmen.

Deshalb will er jetzt mit dem Modellfliegen anfangen – gestern waren wir bei einem Verein, der Tag der offenen Tür hatte mit Flugplatzfest und vielen Vorführungen. Es war interessant. Irgendwie kann ich verstehen, dass Dieter die Fliegerei faszinierend findet. Beeindruckend waren die großen Maschinen, aber die wurden auch von echten Profis geflogen – da waren Flieger dabei, die schon an Weltmeisterschaften teilgenommen haben und richtig viele Titel gesammelt haben. Dieter wird wohl eher einen kleinen Segler mit Elektromotor nehmen, er meint das sei besser für seine Nerven und für den Einstieg auch nicht so teuer wie so eine große Maschine mit Benzinmotor oder gar eine mit Düsenantrieb.
Nett fand ich, dass dort viele Frauen mit dabei waren. Eine erzählte, dass sie oft am Wochenende mit raus fährt und dann spazieren geht, sich mit einem guten Buch in die Sonne setzt und am Abend mit ihrem Mann und anderen Vereinsmitgliedern noch eine Runde grillt.

Es ist sicher nicht meine Welt, aber wenn Dieter Spaß daran findet, werde ich sicher öfter mal mit fahren. Unser Auto ist hoffentlich groß genug, dass ich neben dem Flugzeug mein Rad mitnehmen kann.
Dann fahre ich gemütlich über die Felder und tue meinem Knie etwas Gutes.

Sonntag, 13. Mai 2007

Marlies - die ersten Schritte sind getan

Heute morgen hat Marlies angerufen – die ersten 2 Kilo sind geschafft. Ich bin wirklich stolz auf meine Schwester, dass sie jetzt auch gegen ihre Arthrose kämpft.

Ihre Hüfte schmerzt natürlich immer noch und die Lebensumstellung fällt ihr viel schwerer als mir – ich hatte ja schon vorher relativ gesund gelebt und mich gern bewegt. Das sind zwei Aspekte, die sie komplett neu lernen muss. Die Informationen, die sie auf der Seite des Vereins zur Förderung der gesunden Lebensführung gelesen hat, helfen Ihr dabei.
Es ist für sie wichtig von mehreren Seiten Informationen zu bekommen und unterstützt zu werden.
Erstaunlicherweise macht ihr die Wassergymnastik richtig Spaß, sie geht jetzt an zwei Tagen in der Woche hin. Ich hätte nie gedacht, dass sie so eine Wasserratte ist.

Meiner Empfehlung mit dem Litozin ist sie auch gefolgt und nimmt es jetzt regelmäßig. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, dass es ihr ebenfalls hilft.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Abi, Abi, Abi

Mit seinen schriftlichen Prüfungen ist Daniel nun endlich durch - er ist absolut fertig mit den Nerven.
War es zu meiner Zeit genau so schlimm? Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir nach der letzten Klausur angefangen haben zu feiern – egal wie die Klausuren gelaufen waren. Einige Wochen später kamen dann die mündlichen Prüfungen. Und kurz darauf war keiner mehr an der Schule zu sehen bis die Zeugnisse ausgegeben wurden – die Abifeier inklusive -streich musste schließlich koordiniert werden.

Ich bin mir sicher, dass Daniel sein Abi schafft. Er hat schließlich die letzten Wochen intensiv dafür gelernt und war die Jahre zuvor auch immer gut in der Schule. Jetzt kommen nur noch die mündliche Prüfung und die Zusatzaufgabe, beides wird er bestimmt locker schaffen.
Dann kann er im Herbst entweder studieren oder er macht ein soziales Jahr. So ganz entschieden hat er sich noch nicht.

Noch ein paar Wochen, und ich habe nur noch ein Schulkind im Haus, und auch das nur noch für ein Jahr – irgendwie ein komisches Gefühl. Ich fühle mich gar nicht so alt.

Montag, 7. Mai 2007

Muskelkater

Es war herrlich – und ich habe einen ehrlich verdienten Muskelkater. Beim Tanzen werden doch andere Muskeln beansprucht als bei der täglichen Gymnastik und dem Nordic Walking. Hauptsache ist, dass weder die Schulter noch das Knie schmerzen.
Aber ich war auch vorsichtig, wir haben nur einen Rock 'n' Roll getanzt und auch den vorher abgesprochen und ohne heftige Figuren. Außerdem habe ich den ganzen Abend vorsichtshalber eine Knie-Bandage getragen, die unter dem langen Rock auch gar nicht auffiel.

Wir hatten insgesamt richtig viel Spaß, und auch ohne Alkohol habe ich mich köstlich amüsiert. Auf das Silberpaar habe ich natürlich mit einem kleinen Schluck Sekt angestoßen, aber ansonsten habe ich weder Wein noch Schnaps vermisst. Und gestern morgen ging es mir um so besser.

Es scheint, als hätte ich die Arthrose endlich im Griff. Damit es so bleibt, gehe ich jetzt walken. Zum Glück ist es heute etwas kühler und da es gerade ein wenig geregnet hat, wird es herrlich duften am Kanal.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Tanz in den Mai

Während in Kreuzberg die üblichen nächtlichen Randale stattfanden, haben wir uns einen gemütlichen Abend daheim gemacht. Wir hatten kurz überlegt auf eines der Straßenfeste zu gehen, aber es war mir dann doch zu unsicher. Trotz aller innovativen Konzepte der Polizei und des Senats weiß man hier in Berlin ja nie genau wie der 1. Mai wirklich endet. Es war insgesamt aber erstaunlich friedlich, tagsüber haben die Leute gefeiert und erst am Abend wurde es mal wieder unschön.

Aber Samstag werden wir tanzen – wir sind zu einer Silberhochzeit eingeladen und ich freue mich wirklich darauf. Meine Schulter kann ich wieder gut genug bewegen, um selbst eine spontane Dehnungsidee meines Tanzpartners umzusetzen, und meinem Knie vertraue ich jetzt auch wieder.
Dank der vielen Bewegung, des Hagebuttenpulvers und meiner bewussten Ernährung spüre ich nichts mehr von der Arthrose außer seltenen Anlaufschmerzen, die aber wirklich nach wenigen Momenten verschwinden. Das Knie will halt in Bewegung bleiben ... .

Eben habe ich meine Schuhe im Keller durchgeschaut und ein Paar halbhohe Pumps gefunden in denen ich mich sicher fühle und immer gut tanzen konnte.

Montag, 30. April 2007

Marlies und ihre Hüftarthrose

Gestern bin ich zu Marlies gefahren, ich will sie ein wenig unterstützen bei ihrem Kampf gegen die Arthrose und da reichen regelmäßige Anrufe nicht aus. Ich finde es klasse, dass sie jetzt aktiv wird statt immer nur Schmerzmittel in sich hinein zu schütten. Da fahre ich gern öfter mal nach Dresden und gehe mit ihr spazieren und muntere sie ein wenig auf. Jetzt geht es ja wieder - seit meine Gelenke wieder weitestgehend beschwerdefrei sind, kann ich auch wieder unbesorgt in die Bahn steigen. Es sind ja nur knapp 2 ½ Stunden von Haustür zu Haustür, da steige ich morgens nach dem Frühstück in den Zug und bin am späten Abend wieder daheim.

Inzwischen hat sie sich bei den Weight Watchers angemeldet und auch schon die ersten Treffen gehabt. Obwohl sie dem Ganzen eher misstrauisch gegenüber steht, geht sie regelmäßig hin und hält sich an den für sie ausgearbeiteten Ernährungsplan. Ist ja an sich ganz einfach das Prinzip mit den Punkten, man muss sich nur daran gewöhnen.
Und da sie ziemlich viel abnehmen soll, ist es in einer Gruppe sicherlich einfacher als wenn sie ganz allein mit den Pfunden kämpft.

Außerdem nimmt sie jetzt seit zwei Wochen Litozin, sie hat gleich mit den Kapseln angefangen, die sind einfacher in ihr Diätprogramm zu integrieren als das Hagebuttenpulver.

Nur mit der Bewegung, da steht sie noch ein wenig auf Kriegsfuß – zur Krankengymnastik geht sie zwar jede Woche, aber daheim macht sie kaum etwas, nur noch an einem Tag in der Woche Wassergymnastik. Obwohl sie merkt dass es ihr gut tut, fühlt sie sich nicht wohl dabei. Sie sagt, sie fühle sich wie ein Walross auf Landgang bei jeder Bewegung. Dabei ist doch gerade die tägliche Bewegung so wichtig bei Arthrose, damit die Gelenkflüssigkeit gebildet wird, die den Knorpel ernährt.

Mal schauen, vielleicht fällt ihr der Sport etwas leichter, wenn sie die ersten Pfunde verloren hat – sie hat mir zumindest versprochen die Bücher zu lesen, die ich ihr mitgebracht habe. Da sind einige gute Übungen drin, die sie auch daheim machen kann.

Sonntag, 29. April 2007

Das beste Eis der Welt

Egal wie das Wetter ist, am 28.04. gehen Dieter und ich jedes Jahr ins Florida – das beste Eiscafé der Welt. Zumindest der uns bekannten Welt.

Am 28.04. haben wir uns in einem Eiscafé in Köln näher kennen gelernt. Dieter hatte sich in der Buchhandlung, in der ich damals gearbeitet habe, beim Kauf von Fachbüchern in mich verliebt und mich nach Feierabend in das Eiscafé eingeladen – da haben wir auch in den folgenden Wochen so manche Stunde verbracht.

Und egal in welcher Stadt wir gelebt haben, am 28.04. sind wir immer Eis essen gegangen. Seit wir in Berlin leben ist es ein besonders tolles Event. Das Florida ist zwar am anderen Ende der Stadt, aber das Eis dort ist einfach nur fantastisch. Es gibt diverse Sorten Schokoeis, ganz viele Fruchteissorten und leckere Soßen dazu.
Gestern Nachmittag war es also wieder soweit - ich hatte Banane, old fashioned Caramel, Mocca und Cherry Chocolate Chip, überzogen mit Rum-Schokoladen-Soße. Dieter hat eine komplette Auswahl aller Schokovarianten genommen, mit einer Portion Kirschen. Da hatte er ganz gut zu kämpfen alles zu schaffen. Der Spaziergang an der Havel war dann auch sehr gemütlich vom Tempo, aber dringend notwendig nach der riesigen Portion.

Das Abendessen fiel wie immer nach dem Eis recht klein aus – Stulle mit Brot und für die Kinder zum Nachtisch den Topf Schokoeis, den wir ihnen mitgebracht haben. Kevin war auch da, zu dritt haben sie sich darüber hergemacht und keine nachweisbaren Spuren in dem Topf hinterlassen.
Mein Knie habe ich gestern übrigens gar nicht gespürt. Liegt das nun am besonderen Tag, oder an meinem Hagebuttenpulver?

Donnerstag, 26. April 2007

Belohnungsreise

Wir haben uns entschieden wo es hingeht – für die Entbehrungen in der Fastenzeit wollen wir uns nun endlich belohnen.

Es geht in die Nähe von Rostock, in ein edles Wellness-Hotel. Je nach Wetter werden wir uns entweder im Wellnessbereich verwöhnen lassen, oder lange Spaziergänge am Strand machen. Eigentlich wollte meine Freundin ja nach Madeira, aber das war mir doch zu bergig. In der Umgebung von Rostock ist es schön flach und wir können Nordic Walken, Radfahren und durch die Stadt bummeln.

Für mein Knie wird es sicher angenehm sein dort zu laufen. Ob es am Strand selber gut klappt, werde ich sehen, es ist ja ziemlich anstrengend im Sand zu laufen, gerade wenn er ein wenig tiefer und weich ist. Aber vielleicht habe ich Glück und der Strand ist eher fest. Und sicher gibt es auch eine Promenade dort, auf der man gut laufen und radeln kann.

Sonntag, 22. April 2007

Gartenplanung mit Hagebutte

Dieses Jahr habe ich besonders viele Kräuter im Garten – ich habe mir vom Gärtner extra eine Kräuterschnecke anlegen lassen, in der die Kräuter die wenig Wasser und viel Sonne benötigen ganz oben in der Mitte wachsen, und die anderen weiter unten. Die werde ich jetzt nach und nach bepflanzen. Außerdem habe ich gestern je zwei große Lavendel- und Rosmarinbüsche im Topf gekauft, die stehen jetzt auf der Terrasse.

Im Herbst werde ich die alte Hecke hinten im Garten durch Hagebuttenpflanzen ersetzen – mal schauen, dass ich die Sorte bekomme, die für mein Hagebuttenpulver genutzt wird – die Rosa Canina L..
Interessanterweise ist es offenbar eine sehr weit verbreitete Sorte, die in Nordeuropa oft als Hecke gepflanzt wird.

Den Extrakt kann ich natürlich nicht selber herstellen, dafür ist das Verfahren soweit ich es verstanden habe viel zu aufwendig.
Aber es ist eine hübsche Pflanze, und irgendwie fühle ich mich aus Dankbarkeit verpflichtet einigen Sträuchern hier eine Heimat zu geben. Außerdem werde ich mal probieren, Hagebuttenmarmelade zu kochen.

Mittwoch, 18. April 2007

Frühlingsgefühle in den Gelenken

Die letzten Tage habe ich damit verbracht im Garten zu arbeiten – das Grobe überlasse ich weiterhin dem Gärtner, aber in den Beeten bin ich fleißig am werkeln. Das gute Wetter musste ich einfach nutzen.
Das Schöne ist – es geht endlich wieder! Ich kann selber Löcher graben um Pflanzen zu setzen und selbst eine Weile auf dem Boden knien ist kein Problem mehr. Ich lege mir zwar immer ein dickes Kissen unter die Knie und achte darauf, nicht mehr als ein paar Minuten am Stück zu knien, aber es geht. Im letzten Herbst tat mir das Knie allein bei dem Gedanken an Unkraut jäten und Stecklinge setzen ja schon weh. Und nun geht es mir dank der Hagebutte wieder so gut.

Heute früh habe ich mich mit einem großen Milchshake in die Sonne gesetzt und meinen Garten genossen – er ist natürlich noch lange nicht fertig, aber es ist schon viel zu sehen, was blüht, wächst und gedeiht, wenn die Sonne scheint - jetzt ist es leider sehr windig und bedeckt. Es fängt bestimmt bald an zu regnen.

Der Frühling tut mir wirklich gut. Ich fühle richtig, wie die Energie mich durchfließt und mich unternehmungslustig macht.

Sonntag, 15. April 2007

Himmel über Berlin

Gestern war es endlich soweit – Dieter hat seinen Rundflug über Berlin gemacht.
Ich hatte eine Weile überlegt, ob ich mit fliegen soll, habe mich dann aber dagegen entschieden und bin walken gegangen.

Dieter sollte sein Geschenk ganz allein genießen, in der Ruckelkiste wäre mir wahrscheinlich nur schlecht geworden und ich hätte ihm den Flug verdorben. Man sieht die Maschinen ja regelmäßig über der Stadt, und so wahnsinnig ruhig scheint ein Flug damit nicht zu sein – das hat mir Dieter hinterher dann auch bestätigt.
Er war absolut begeistert, ein ganz anderes Fluggefühl als in den modernen Maschinen sei das. Er habe jede einzelne Luftbewegung gespürt und die Ohrstöpsel, die ich ihm vorsorglich besorgt hatte, waren wohl auch mehr als angebracht.

Den ganzen Abend und beim Frühstück hat er von der Maschine und dem Flug erzählt. Es war wohl wirklich das richtige Weihnachtsgeschenk, was ich mir da ausgedacht hatte.

Den Rest des Tages werden wir heute draußen verbringen und spazieren gehen. Das Wetter muß man einfach genießen.

Mittwoch, 11. April 2007

Hüftarthrose

Marlies hat es zum Glück geschafft nach Hamburg zu kommen. Zwar musste sie Schmerzmittel nehmen, um die Schmerzen in der Hüfte zu lindern, aber sie war da.
Sogar zum Osterspaziergang an der Alster konnten wir sie am Sonntag überreden. Sie ging ziemlich langsam, und sie wirkte sehr steif beim Laufen – so sind wir mehr getrödelt als spazieren gegangen. Allerdings meinte Dieter, es käme mir nur langsamer vor als früher, da ich wieder schneller geworden sei in den letzten Monaten.

Abends haben wir ein langes Gespräch geführt. Marlies wird jetzt tatsächlich Litozin ausprobieren und hat mir versprochen es mindestens 3 Monate lang regelmäßig zu nehmen. Zur Kranken- und Wassergymnastik ist sie schon angemeldet, denn eigentlich steht die Überlegung im Raum, dass sie im nächsten Jahr eine künstliche Hüfte bekommen soll. Sie steht schon auf der Liste, aber sie soll vorher noch einiges tun, damit ihr Kreislauf die OP übersteht und dann ein Muskelapparat da ist, der die neue Hüfte stützen kann. Außerdem soll sie mindestens 10 Kilo abnehmen – da werde ich sie zu GoFeminin schicken, die Mädels dort kennen jede Diät auf diesem Planeten ... .
Ich bin gespannt, ob die OP wirklich sein muss, wenn sie jetzt anfängt sich zu bewegen und auf die richtige Ernährung achtet.

Als wir unterwegs beim Spaziergang Freunde von Matthias getroffen haben, hat er mich übrigens als seine kleine Schwester vorgestellt – hinterher sagte er, er hätte sich sonst geschämt, dass seine ältere Schwester so viel jünger aussieht als er und seine Frau. Da hab ich mich wirklich gefreut.

Freitag, 6. April 2007

Osterbesuch

Wie jedes Jahr fahren wir über Ostern nach Hamburg, zu meinem Bruder und seiner Frau, wo sich die ganze Familie trifft.
Morgen früh geht es los. Daniel und Svenja mit Kevin haben wir im Hotel untergebracht, die drei haben keine Lust das ganze Wochenende mit uns zu verbringen – aber zumindest am Osteressen und dem anschließenden Spaziergang an der Alster sollen sie Sonntag teilnehmen.
Den Rest der Zeit wissen sie schon zu füllen, sind ja alt genug.

Ich hoffe, meiner Schwester Marlies geht es gut genug, dass sie kommen kann. Letzte Woche jammerte sie schon wieder, dass ihre Hüfte durch die Arthrose ständig schmerzt und sie wisse nicht, ob sie die lange Bahnfahrt übersteht. Vielleicht kann ich sie ja durch meine Erfolge davon überzeugen es auch mit Litozin und Bewegung zu probieren.
Wenn sie sieht, wie gut es mir geht und wie wohl ich mich fühle, gibt es ihr hoffentlich einen Anstoß.

So, nun muss ich mich aber daran machen, die Taschen für das Wochenende zu packen.

Hoffentlich wird das Wetter gut – ich nehme auf jeden Fall auch etwas leichtes, frühlingshaftes mit.

Dienstag, 3. April 2007

Der Verzicht hat ein Ende

Die Fastenzeit ist fast um – irgendwie ein komisches Gefühl. In den letzten Wochen habe ich mich super daran gewöhnt auf diverse Nahrungsmittel zu verzichten. Auch ohne Kaffee und Alkohol fühle ich mich wohl, kann mich amüsieren und das Leben genießen.

Mein Plan ist also aufgegangen, und ich werde auch in Zukunft gesünder leben.
Sicher werde ich das ein oder andere Stück Kuchen essen und auch einmal wieder ein Glas Wein trinken, aber ich habe in den letzten Wochen gelernt ohne zu leben und weiß die neu gewonnene Lebensqualität wirklich zu schätzen.

Zur Belohnung hatten wir uns vorgenommen ein langes Wochenende zu verreisen, meine Freundin und ich. Leider konnten wir uns noch immer nicht einigen wohin – sie möchte gern nach Madeira, aber das traue ich mich noch nicht mit meinem Knie. Die Insel besteht ja nur aus Bergen.

Mal schauen - wir werden schon etwas finden, was uns beiden Spaß macht.

Samstag, 31. März 2007

Überzeugt

Gut zweieinhalb Monate sind rum, ich habe einen Haufen Geld in der Apotheke gelassen und sehe definitiv positive Auswirkungen von Litozin auf meine Arthrosegelenke. In erster Linie auf die Schulter, aber auch ein wenig auf das Knie – und erstaunlicherweise auch auf die Gelenke, in denen ich keine Arthrose habe.
Natürlich sind auch die tägliche Bewegung und die gelenkfreundliche Ernährung wichtig, aber ich denke ohne mein tägliches Hagebuttenpulver würde es meinen Gelenken nicht so gut gehen. Dadurch hat sich auch mein Wohlbefinden gesteigert und ich genieße das Leben wieder viel intensiver.

Zwischendurch hatte ich immer mal wieder meine Zweifel, ob es auch wirklich das richtige Mittel ist, das ich nehme und ob sich die Kosten lohnen. Gerade, wenn ich die Kommentare im deutschen Arthroseforum gelesen habe, wo viele andere Wirkstoffe empfohlen werden. Aber mittlerweile bin ich wirklich fest davon überzeugt und habe auch einen ausführlichen Erfahrungsbericht dazu im Arthroseforum eingestellt.

Wenn ich Zeit habe, recherchiere ich immer mal wieder, ob es andere Erfahrungsberichte mit dem Hagebuttenextrakt gibt, und welche unabhängigen Quellen darüber berichten.

Inzwischen sind es richtig viele Seiten im Internet, die sich damit beschäftigen, sogar bei Jagdhunden wird der Hagebuttenextrakt inzwischen erfolgreich eingesetzt. Und der Verein für gesunde Lebensführung (http://www.gesunde-lebensführung.com) hat sogar einen eigenen Bereich auf seiner Internetseite nur dem Hagebuttenpulver gewidmet.

Immer, wenn ich etwas finde, kommt es jetzt in meine Linksammlung auf der linken Seite, damit andere nicht mehr lange recherchieren müssen. Einige Links sind ja schon da ... .

Freitag, 30. März 2007

Arthrosefreier Traum im Wasserbett

Endlich ein eigenes Wasserbett!

Gestern wurde es geliefert und aufgebaut und wir haben die erste Nacht in unserem eigenen Wasserbett verbracht.
Herrlich. Ich bin aber froh, dass es nicht vor meinem Geburtstag geliefert wurde. So ein ganz sanftes Schaukeln verspürt man doch darin, und mit dem Alkohol im Blut wäre das wahrscheinlich kein sonderlich angenehmes Gefühl gewesen.

Aber nüchtern ist es einfach nur genial in diesem Bett. Ich habe fantastisch geschlafen und von einem Superurlaub mit Dieter in der Karibik geträumt.
Weiße Strände, türkisfarbenes klares Wasser. Regenwald und weite Grasflächen – und wir haben alles im Flug und zu Fuß erkundet. Wir sind einen Wasserfall runter gesprungen, durch Höhlen getaucht, die voller bunter Fische waren. In den Wäldern lebten Schmetterlinge, Vögel und Affen die uns Obst gebracht haben. Alles war so friedlich, ruhig und sauber.
Und das Schönste war, dass ich im Traum bei allen Aktivitäten mit Dieter mithalten konnte. Ich bin nicht einmal gestolpert, musste mich nicht festhalten und hatte überhaupt keine Einschränkungen durch die Arthrose in meinem Knie und der Schulter.

Ein schöner Traum, der hoffentlich immer wahrer wird.

Donnerstag, 29. März 2007

44 – und kein bisschen weise

Man sollte meinen, dass ich es besser weiß – nach Wochen ganz ohne Alkohol sind Cocktails keine gute Idee.

Aber als Dieter am Dienstag um 19 Uhr noch immer nicht daheim war, sondern nur anrief und sagte, dass es spät wird, habe ich ein paar Freundinnen angerufen und wir sind los gezogen um meinen Geburtstag zu feiern. Die Kinder waren eh entschuldigt, ich hatte mich nur auf ein schönes Essen mit Dieter gefreut, mit den Mädels wollte ich am Wochenende feiern. Als er dann nicht kam, war ich sauer und gefrustet.
Zuerst hatten wir Tapas am Hackeschen Markt, und dann ging es weiter von einer Bar zur nächsten. Es waren nicht soooo viele Cocktails, aber sie haben gereicht, definitiv. Gegen 3 Uhr morgens (erwähnte Dieter gestern Abend beiläufig) war ich wieder daheim – sturz betrunken (das verschwieg er lieber). Das letzte Mal war ich vor 20 Jahren so betrunken, danach wusste ich immer wo meine Grenzen liegen.

Als ich dann gestern irgendwann kurz vor Mittag aufwachte, bekam ich die Rechnung serviert. Mir war speiübel, der Kopf dröhnte und alle – wirklich alle! Gelenke taten mir weh. Ich bin kaum aus dem Bett kommen, so elendig ging es mir. Gymnastik? Nicht dran zu denken. Frühstücken? Fehlanzeige. Ich habe nicht einen Bissen runter bekommen. Aber dafür schmeckte das Heilwasser, das Dieter immer nach dem Sport trinkt. Normalerweise finde ich, es schmeckt wie eingeschlafene Füße. Aber gestern habe ich zwei Flaschen davon getrunken. Abends ging es dann wieder so halbwegs, aber mehr als einen Zwieback habe ich auch zum Abendessen nicht runter bekommen.

So stell ich mir den Start in ein neues Lebensjahr eigentlich nicht vor – aber ich bin ja selber schuld. Ich streiche den Tag einfach aus meinen Erinnerungen, basta.
Zumindest hat sich Dieter noch entschuldigt. Bei einem wichtigen Projekt, an dem richtig viel Geld hängt gab es Probleme und der Kunde musste mit Engelszungen beruhigt werden. Nun ja - ist halt so. Mal schauen, wann wir das Essen nachholen.

Heute war auch alles wieder gut. Keine Schmerzen mehr, das Essen schmeckt wieder und ich war ganz früh Nordic Walken – eine Stunde lang vor dem Frühstück – und vor allem bevor die Lieferanten mit unserem neuen Bett kamen und es aufgebaut haben. Es hat ewig gedauert, bis das Wasser drin war. Meine Güte, geht da viel rein.

Dienstag, 27. März 2007

Geburtstag & Sonnenschein, wie schön

Heute habe ich Geburtstag – es wird ganz gemütlich werden. Svenja und Daniel haben heute morgen ganz lieb den Frühstückstisch gedeckt und einen riesigen Blumenstrauß darauf plaziert. Svenja hat mir ein besonderes Müsli bereitet mit frischen exotischen Früchten. Sie hatte Papaya und Mango besorgt, und davon hauchdünne Streifen über das Müsli drapiert. Das Hagebuttenpulver hatte sie vorab mit frischen Kokoschips unter das Basismüsli gerührt. Super lecker.
Vom Rest der Früchte gab es zusammen mit Ananas, Apfel und Banane einen Obstsalat für alle.
Leider müssen beide heute den ganzen Tag lernen – aber die Schule geht vor, sie sollen ja beide ein gutes Abi machen.

Dieter hat versprochen heute früher Feierabend zu machen und mich schick auszuführen.
Wohin wollte er mir nicht verraten. Nur, dass ich mich hübsch machen soll – er wolle mit seiner hübschen jungen Frau angeben. Alter Charmeur.

Ich bin gespannt und geh jetzt zum Friseur und dann zur Kosmetikerin. Danach mache ich noch einen schönen langen Spaziergang in der Sonne, das Wetter ist heute einfach nur herrlich. Ist halt mein Geburtstag!

Sonntag, 25. März 2007

Australien

Gestern waren Freunde zu Besuch da – sie haben ihre Flitterwochen in Australien verbracht und uns ihr Video gezeigt.

Einfach herrlich – alles so weit und anders als hier. Das Outback ist offenbar fast menschenleer, und auch in den Bergen mit den vielen Wäldern scheinen kaum Menschen zu leben. Man kann wirklich tagelang wandern gehen und hat kaum Kontakt zur Zivilisation und anderen Menschen. Die beiden hatten sich für 4 Wochen ein schickes Wohnmobil gemietet und waren damit einfach ins Blaue gefahren. Natürlich auch in die Blue Mountains. An einigen Stellen waren viele Touristen da, aber wie die beiden erzählten waren sie selbst im Botanischen Garten in den Blue Mountains fast allein. Nur in den Städten und direkt an der Küste leben viele Menschen.

Faszinierend scheint zu sein, wie die Menschen dort mit den für sie ganz alltäglichen Bedrohungen umgehen. Es gibt dort mehr gefährliche Tiere als woanders auf diesem Planeten, dazu in den warmen Monaten ständig Feuersbrünste und außerdem das Ozonloch. Aber das stört die Australier offenbar gar nicht. Sie leben einfach damit, zu ändern sei eh nichts. Wie die beiden erzählten, bekommt man sogar als Tourist schnell diese Gelassenheit. Man gewöhnt sich einige Verhaltensregeln an, z.B. nur mit Hut wandern, mit T-Shirt schwimmen und Wäsche vor dem Anziehen ausschütteln damit keine Spinnen drin sitzen, und das war es dann. Spannend.

Dieter hing absolut fasziniert vor dem Bildschirm, das Video war aber auch richtig gut gestaltet – der Tourismusbeauftragte von Australien hätte es sicher nicht besser hin bekommen. Dieter hat nun einen neuen Traum – ein richtig langer Wanderurlaub in Australien, am liebsten in den Blue Mountains. Mal schauen, ob das irgendwann klappt – reizen würde mich das auch. Aber einerseits bekommt Dieter in den nächsten Jahren sicher keine 6 Wochen oder mehr Urlaub an einem Stück. Und außerdem weiß ich nicht, ob das Knie so einen langen Wanderurlaub irgendwann wieder übersteht.
Allein der lange Flug dahin – über 20 Stunden still sitzen, für ein Knie mit Arthrose der absolute Alptraum.

Ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg, mit der Ernährungsumstellung, dem Hagebuttenpulver und der regelmäßigen Bewegung. Ich merke ja, wie gut es mir tut und dass ich meinen Gelenken wieder mehr vertrauen kann. Ich bin optimistisch – wenn ich in einem halben Jahr keine Anlaufschmerzen mehr habe, dann können wir planen meinen 45. in Sidney zu feiern. 3, vielleicht sogar 4 Wochen Urlaub sollten bei Dieter mit etwas Glück möglich sein wenn er ihn rechtzeitig anmeldet.

So, und jetzt kümmere ich mich noch etwas darum, dass es hier zu meinem 44. am Dienstag anständig aussieht – der Osterschmuck muss noch verteilt werden!

Donnerstag, 22. März 2007

We feel good - meine Gelenke und ich!

Zweieinhalb Monate sind jetzt um, in denen ich Litozin nehme und wirklich auf meinen Körper achte.
Es haben sich schon so einige Verbesserungen eingestellt. Die Schulter ist fast wieder wie neu, und ich habe das Gefühl auch das Knie ist wirklich auf dem – wie man so schön sagt – aufsteigenden Ast.
In den Empfehlungen zur Einnahme steht drin, dass man nach 3 bis 5 Wochen die Dosierung ein wenig verringern kann. Ich habe die Anfangsdosis deutlich länger genommen, ich hatte einfach das Gefühl mein Körper braucht das. Und die Schulter gibt mir recht.
Aber jetzt werde ich die Dosis auf morgens einen Dosierlöffel Pulver und Abends zwei Kapseln reduzieren. Und an den Wochenenden das morgendliche Pulver auch durch zwei Kapseln ersetzen.

Und die Veränderungen fanden bislang nicht nur in der Schulter statt! Das Knie ist zwar noch nicht wieder ganz in Ordnung, aber auf jeden Fall wurde die weitere Verschlimmerung gestoppt und es fühlt sich auch besser an. Ich nehme auch keine Schmerzmittel mehr, nur noch meine Hagebuttenkapseln und das -pulver.
Morgens sind die ersten paar Minuten immer noch schlimm, aber nach der Gymnastik sind die Schmerzen meist für den ganzen Tag verschwunden. Nur manchmal, wenn ich vergesse vor dem PC den Unterschenkel zu bewegen und verkrampft sitze, dann hat es bei der ersten Bewegung wieder deutliche Startschwierigkeiten. Dann ist er altbekannte Anlaufschmerz wieder da. Nach ein paar Pendelbewegungen geht es meist wieder – ich muss halt daran denken das Knie immer locker zu halten und leicht zu bewegen.
Auch die anderen Gelenke funktionieren irgendwie „glatter“ - ich weiß gar nicht, wie ich es richtig beschreiben soll und kann. Aber es ist, als hätte man frisch geölte, starke Gelenke.

Insgesamt fühle ich mich derzeit körperlich einfach fantastisch, es macht mir wieder richtig Spaß in den Spiegel zu schauen. Und genau das werde ich morgen ganz oft machen – ich brauche neue Hosen und Röcke, deshalb gehe ich mit meiner Freundin shoppen.

Ja! Ich habe sogar ein paar Kilo abgenommen – ein herrliches Gefühl.

Montag, 19. März 2007

Die Schulter

Heute morgen hatte ich ein tolles Erfolgserlebnis bei der Physio.

Als die Schulterübungen dran waren, hat sie gesagt, dass wirklich eine erstaunliche Verbesserung eingetreten ist. Ich hatte die letzten Wochen ja schon selber bemerkt, dass ich die Schulter wieder besser bewegen kann und dass sie nicht mehr knirscht und knackt. Aber jetzt nochmal die Bestätigung durch die Fachfrau zu hören ist richtig klasse.
Wir haben extra nochmal ausprobiert wie weit ich den Arm nun hoch nehmen kann und wie beweglich die Schulter ist. Es ist nur noch ein ganz winziges Stück, welches mir fehlt um den Arm genauso zu bewegen wie den Linken.

Nachdem jahrelang keine Besserung, sondern eher eine Verschlimmerung zu verzeichnen war, haben die Beschwerden im Schultergelenk in den vergangenen Monaten deutlich nachgelassen und sie ist tatsächlich beweglicher.

Es hat also wirklich etwas gebracht, dass ich mein Leben komplett umgestellt habe und mich ziemlich konsequent an meine guten Vorsätze halte. Das motiviert mich weiter durchzuhalten: Jeden Tag mit Gymnastik starten, Litozin nehmen und vernünftig essen. Inzwischen habe ich mich auch richtig gut an meinen Ernährungsplan gewöhnt, und ich denke meiner Verdauung tun Müsli, Milch und Joghurt auch gut.

Freitag, 16. März 2007

Abi-Stress

Mit Daniel ist zur Zeit nichts mehr anzufangen – seit Wochen ist er schlecht gelaunt und seit einigen Tagen verlässt er nur noch zur Schule das Haus. Ganz im Gegensatz zu den letzten Monaten, in denen er kaum noch daheim war.
Heute morgen beim Frühstück habe ich endlich erfahren warum: Er hat sich letzte Woche von Hannah getrennt.

Offenbar wollte sie ständig etwas unternehmen und Daniels volle Aufmerksamkeit während er eigentlich lernen muss. Er hatte sich bei ihr ja schon extra einen Schreibtisch eingerichtet, um in ihrer Nähe büffeln zu können, aber das hat ihr offenbar nicht gereicht.
Schön, dass er so vernünftig ist und sein Abitur wichtiger nimmt als dieses Mädchen. Nachdem wir uns nach Weihnachten eine Weile recht gut verstanden hatten, ist sie mir in den letzten Wochen doch immer weniger sympathisch geworden.

Jetzt sitzt er die meiste Zeit in seinem Zimmer und lernt. Ich hoffe er hat den Kopf nun ausreichend frei und schafft ein gutes Abitur, die Grundlage aus den letzten Halbjahren sieht ordentlich aus, und wenn er sich jetzt richtig rein hängt, wird er die Klausuren und die Mündliche sicher auch gut schaffen.

Heute Abend bekommt er eines seiner Lieblingsgerichte: Heilbutt aus dem Ofen mit Zitronenscheiben, Kapern, Olivenöl, Anchovis und Rosmarin. Dazu Salat und Rosmarinkartoffeln. Der fette Fisch ist zwar nicht gerade Teil meines Fastenplans, aber für Daniel drücke ich mal beide Augen ganz fest zu und ignoriere den Plan.
Außerdem sind viele Omega3 Fettsäuren im Heilbutt, und die sind gut für meine Gelenke.

Donnerstag, 15. März 2007

Nordic Walking

Im Arthroseforum habe ich gelesen, dass Nordic Walking eine des besten Sportarten bei Arthrose sein soll, auch und gerade bei Kniearthrose. Zwar leicht abgeändert, mit kleineren Schritten und die Stöcke etwas konzentrierter einsetzen, aber halt Nordic Walking.

Nach einigem Überlegen habe ich meine Freundin überredet auch damit anzufangen und mit mir zusammen einen Kurs zu besuchen. Denn ohne vernünftige Einführung soll man es lieber lassen habe ich mir sagen lassen.

Wir haben jetzt zusammen den Kurs gemacht und muss sagen, es gefällt mir gut – trotz aller Vorurteile, die ich hatte. Denn lächerlich sieht es ja schon aus mit den Stöcken durch die Gegend zu laufen. Und gerade bei dem tollen Wetter jetzt, macht es sogar richtig Spaß.
Gestern haben wir uns auch gleich beide eigene Stöcke und vernünftige Schuhe gekauft. Es ist wie früher zum Wandern bei mir mal wieder auf ein Paar Meindl rausgelaufen, die natürlich auch gleich eingeweiht wurden. Fürs Joggen bin ich immer wieder bei adidas gelandet. Aber Joggen fällt ja bis auf Weiteres für mich erstmal aus, ich bin ja schon froh, dass mir Nordic Walking keine Schmerzen bereitet, sondern dem Knie offenbar richtig gut tut. Es fällt mir sogar leichter als lange Spaziergänge, die Stöcke nehmen doch einige Belastung von den Knien.

Besonders freut mich, dass ich meine Schultern beide gleich belasten und bewegen kann, früher hätte ich den Armschwung mit Stock auf der rechten Seite nie und nimmer ohne Probleme durchführen können. Die Beweglichkeit war einfach zu stark eingeschränkt.

Mal gucken ob es klappt, dass meine Freundin und ich jede Woche mindestens zwei Mal zusammen Walken gehen. Diese Woche sieht es gut aus – Montag im Kurs und gestern Abend sind wir schon „gewalkt“ und für Samstag Nachmittag sind wir auch schon verabredet. Zumindest die nächsten Wochen haben wir noch ein gutes Thema, über das wir uns dabei unterhalten können: Unsere Fastenliste – nach dem Kurs musste ich sie doch tatsächlich davon abhalten ins Parkcafè zu gehen und sich einen großen Kaffee mit einem Stück Torte zu bestellen.

Sonntag, 11. März 2007

Wellness

Zu Weihnachten hatte ich einen Gutschein für die Therme in Bad Saarow bekommen. Gestern habe ich ihn endlich eingelöst - ein ganzer Tag ohne Familie, nur für mich allein.
Es war schön – ich hatte viel Spaß und habe mich super erholt.
Angefangen habe ich mit einem Milchbad. Ich habe mich gefühlt wie Kleopatra. Danach ging es dann weiter mit einer großen Massage – von den Füßen bis zum Kopf habe ich mich durchkneten lassen, im Schulterbereich und am Rücken waren natürlich mal wieder ein paar Verspannungen, aber die waren schnell locker massiert. Das Aromaöl hat die Entspannung natürlich zusätzlich gefördert – hm, schön.
Ich habe auch gleich ein Kompliment kassiert - für mein Alter und nach zwei Kindern sei das Bindegewebe erstaunlich straff und meine Haut schön fest.

Nach der Massage habe ich mich erstmal hingelegt und gelesen, dann war die orientalische Dampfsauna dran, aus der ich richtig hungrig raus gekommen bin. Also ab ins Restaurant für einen großen Salat mit Putenbruststreifen und eine extra große Apfelschorle.
Den restlichen Nachmittag habe ich mit Schwimmen und Relaxen im warmen Wasser verbracht - zwischendurch immer wieder Ausruhen, Leute gucken und Lesen.

Meine Gelenke haben den Tag genauso genossen wie ich – die Arthrose hat sich den ganzen Tag nicht gemeldet.

Obwohl ich eigentlich nur gefaulenzt habe, war ich am Abend so müde, dass ich schon um 22 Uhr ins Bett gegangen bin. Es hat keine 20 Sekunden gedauert und ich war eingeschlafen.

Und heute waren wir am Schloss Charlottenburg spazieren. Eigentlich wollten wir in den Zoo, aber als wir die Menschenmassen am Eingang gesehen haben, sind wir lieber umgedreht und zum Schloss gefahren.
Die Beete sind zwar noch nicht schön angelegt und die Kübel noch alle leer, aber die ersten Blumen gucken aus dem Boden und bei dem Sonnenschein war es einfach nur herrlich da spazieren zu gehen.

Freitag, 9. März 2007

Arthrose-Foren

Um mich auch mit anderen Betroffenen auszutauschen habe ich mich schon vor einiger Zeit in einigen Internet-Foren angemeldet.

Als Erstes habe ich mir GoFeminin ausgesucht, da werden Themen besprochen die mich interessieren und es gibt viele nützliche Tipps für jeden Tag. Zwar auch einiges an Werbung, aber selbst da sind einige interessante Sachen dabei. In den Foren wird auf ganz unterschiedlichen Niveaus diskutiert, leider tauchen auch da immer mal wieder Produktwerbungen auf, insbesondere für Produkte mit Aloe Vera. Selbst zur innerlichen Anwendung bei Arthrose soll Aloe Vera helfen, aber das bezweifle ich doch sehr, auch wenn es für die Hautpflege wirklich klasse ist. Es ist ja jedem selber überlassen auf die Tipps zu hören oder nicht und man kann sich ja auch weitere Meinungen einholen.

Um die unterschiedlichen Ratschläge zur Linderung von Arthrosebeschwerden zu prüfen und Expertenmeinungen einzuholen habe ich mich beim deutschen Arthroseforum angemeldet – hier werden zum Teil sehr fachliche Diskussionen geführt und sinnvolle Tipps gegeben. Die Inhalte in den Datenbanken sind sehr fundiert, und haben mir schon gut geholfen. Vieles wird sehr sehr kritisch hinterfragt, gerade neue Therapien und Arzneien. Aber das ist gut, es regt zum Nachdenken an. Alle Fragen die ich bislang gestellt habe wurden auch super kompetent beantwortet, inzwischen traue ich mich auch schon den ein oder anderen Hinweis zu geben. Ich bin zwar noch lange kein medizinischer Experte, wie viele andere dort, aber so für den Alltagsgebrauch geht es schon. Und die Experten entlastet es auch, wenn wir Laien die einfachen Fragen beantworten, dann können sie sich auf die wirklich schwierigen Probleme konzentrieren.
Erschreckend ist, wie oft offenbar falsche Diagnosen gestellt werden und wie schlecht gerade Kassenpatienten von den Ärzten behandelt werden. Die Erfahrungsberichte, die dort zu lesen sind geben mir immer wieder das Gefühl, dass ich es gar nicht so schlimm getroffen habe und rechtzeitig mein Leben umgestellt habe um das Schlimmste zu vermeiden. Einige haben schon mit 30 die ersten künstlichen Gelenke, selbst junge Mädchen sind dabei, die kaum noch laufen können vor Schmerzen.
Die Gründer des Forums haben inzwischen sogar eine Stiftung gegründet. Eine gute Idee, damit ihr Lebenswerk auch nach ihrem Tod weiter existiert. Auch wenn es schrecklich ist, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Aber lieber so Vorkehrungen treffen, als wenn man sich erst einen Gedanken macht, wenn man vielleicht gar nicht mehr richtig agieren kann.

Vorigen Monat habe ich mich noch bei einem neuen Forum angemeldet: med1, ein Forum für Medizin und Gesundheit – in mehreren Unterforen wird auch über Arthrose diskutiert. Insgesamt fühle ich mich da recht wohl – es ist nicht ganz so streng und sachlich-ernst wie das Arthroseforum.

Dienstag, 6. März 2007

Ich will Süßes!

Es hörte sich alles so einfach und vernünftig an – kein Kaffee, kein Zucker, keinen Alkohol etc.

Aber nach einer Woche ohne Zucker bin ich hier fast am Durchdrehen. Alles, worauf ich Appetit habe, enthält Zucker – Schokolade, Kekse, Kuchen, Eis ... .
Letzte Nacht habe ich sogar von einem riesigen Schoko-Eisbecher mit Mandelkrokant und Karamelsoße geträumt.
Ich weiß, dass ich durchhalten muss. Aber es fällt mir so wahnsinnig schwer. Meine Gedanken drehen sich nur noch um Süßigkeiten. Um den Appetit zumindest ein wenig zu stillen, esse ich Trockenobst – ich habe mir eine ganze Palette unterschiedlicher Sachen geholt, Apfel, Banane, Ananas, Papaya, Sauerkirschen – alles mögliche. Apfelringe MIT Schokolade, das würde ich mir gern gefallen lassen, aber ohne sind sie gelinde gesagt langweilig. Auch in Bierteig ausgebacken wären sie nett, mit Vanillesoße.

Außerdem ist mir ständig kalt, ich habe kalte Hände und Eisklumpen statt Füße. Und in allen Gelenken zieht es als wenn sich die Arthrose nicht entscheiden könnte wo sie sitzen möchte, bei jeder kleinen Regung meldet sich ein anderes Gelenk.
Bewegen hilft gar nicht, offenbar ist mein ganzer Kreislauf auf Sparflamme geschaltet.

Den Hagebuttenextrakt nehme ich gleich mit einem Vanillejoghurt und vor dem zu Bett gehen koch mir eine schöne heiße Milch mit einem kleinen Löffelchen Honig drin. Das brauche ich heute.

Freitag, 2. März 2007

Die Schulter bewegt sich wieder!

Ab heute ist es quasi amtlich – der Schulter geht es besser! Vor einigen Wochen war mir schon aufgefallen, dass meine Schulter weniger knirscht. Und heute kann ich doch tatsächlich meinen Arm fast wie früher kreisen und über den Kopf strecken, es tut nicht weh und nichts knirscht oder blockiert.
Dienstag war mir schon so, als ich die Bücher bei meiner Freundin aus dem Regal genommen hatte und heute habe ich es ganz gezielt ausprobiert. Die Schulter ist wieder beweglicher.

Ich kann nicht genau festmachen woran es liegt, ob es die Ernährungsumstellung ist, das Litozin wirkt oder die tägliche Gymnastik. Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus allen drei Komponenten.
Das ist jetzt ein richtig guter Grund für mich die nächsten Wochen mit den Einschränkungen durchzuhalten und dann auf diesem Weg auch weiter zu machen.
In der Hoffnung, dass sich die Kniearthrose auch noch bessert, schmeckt morges das Müsli mit Hagebuttenpulver doch gleich viel besser. Allein der Gedanke daran, dass ich irgendwann wieder ohne Schmerztabletten im Gepäck auf Reisen gehen kann und morgens vielleicht keine Schmerzen nach dem Aufwachen habe macht mich richtig glücklich. Wer diese morgendlichen Schmerzen nicht kennt und nicht weiß wie viel Überwindung es kostet jeden Morgen trotzdem die Gelenke zu bewegen, der kann sich gar nicht vorstellen was für ein Lichtblick am Horizont diese Aussicht ist.

Mittwoch, 28. Februar 2007

Fasten gegen die Arthrose

Gestern haben wir mit dem „Fasten“ gestartet – es ist ja kein echtes Fasten, sondern nur der Verzicht auf einige lieb gewonnene Gewohnheiten und Genußmittel. Da es zur Zeit viele Menschen machen, ist das Verständnis der Mitmenschen recht hoch. Und für mich ist es hoffentlich der Einstieg in den endgültigen Abschied vom Koffein und den anderen gelenkfeindlichen Nahrungsmitteln.

Morgens ging es ganz gut, statt echtem Kaffee hatte ich Malzkaffee mit Milch und dazu mein übliches Müsli mit Hagebuttenextrakt und extra Bananenscheiben.

Gleich nach dem Frühstück bin ich zu meiner Freundin gegangen.
Bei ihr haben wir das Wohnzimmer neu gestaltet – für die nächsten 6 Wochen hat sie ja ihren Fernseher aus ihrem Leben verbannt, da möchte sie verständlicherweise nicht durch den leeren TV-Tisch immer daran erinnert werden. Der Fernseher verbringt seinen „Urlaub“ im Keller, gemeinsam mit dem Tisch.
Dann haben wir die Möbel umgestellt, zum Glück hat sie unter allen Möbeln Rollen, sonst hätten wir wirklich Probleme gehabt das große Sofa allein zu verschieben.

Jetzt hat sie am Fenster eine gemütliche Leseecke mit Lampe und einem kleinen Tisch, auf dem sie ihren Tee abstellen kann. Das Sofa und die Sessel sind nicht mehr zum Fernseher ausgerichtet, sondern stehen sich um den Tisch herum gegenüber. Das macht einen sehr harmonischen Eindruck.

Abends hatte ich starke Kopfschmerzen – fehlt mir das Koffein so sehr? Obwohl es mir widerstrebt, habe ich eine Schmerztablette genommen, die hat auch schnell gewirkt. Heute morgen bin ich mit Kopfschmerzen aufgewacht, die auch immer noch da sind. Nicht so stark wie gestern Abend, aber so ein latenter Schmerz der irgendwie ständig präsent ist.
Die Gelenke haben die Arbeit ganz gut verkraftet, weder Knie noch Schulter haben nach der ungewohnten Belastung ernsthaft geschmerzt.

Sonntag, 25. Februar 2007

Elchbraten

Gestern waren wir zum Abschluss meiner ersten Phase der Ernährungsumstellung beim Norweger. Ich wollte ja unbedingt nochmal Elchbraten essen.
Es war irgendwie eine kleine Enttäuschung – obwohl ich mich so sehr darauf gefreut habe, habe ich es nicht wirklich genossen. Es war mir zu viel Fleisch auf dem Teller – obwohl Dieter sagte, dass es nicht mehr ist als früher. Den Braten habe ich nicht ganz geschafft, aber das Gemüse und die Kartoffeln – die waren lecker und hinterher komplett vom Teller verschwunden.

Hinterher gab es dann ausnahmsweise keine Trollcreme, sondern Pfannkuchen mit Blaubeeren und Vanilleeis.

So langsam blicke ich der Fastenzeit etwas gelassener entgegen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass mir der Verzicht auf rotes Fleisch sehr viel schwerer fallen würde. Aber nach der Erfahrung von gestern glaube ich, dass ich es gut schaffen werden.

Am Wochenende machen wir es jetzt so, dass es für die ganze Familie Brötchen gibt, auch für Svenja und mich. Ich kann einfach nicht jeden Tag Müsli essen, auch wenn es viele leckere Sorten gibt – 5 Tage in der Woche reichen. Da ich das Litozin aber regelmäßig einnehmen muss damit es Wirkung zeigt, nehme ich an den Tagen halt drei Kapseln zum Frühstück und drei zum Abendessen. Und manchmal gibt es auch Hagebuttenmarmelade – mit Quark auf Vollkornbrötchen sehr lecker.

Montag, 19. Februar 2007

Physiotherapie

So, ich hoffe es bleibt jetzt die nächsten Wochen erstmal dabei, dass ich immer am Montag zur Physio gehen kann, in den letzten Wochen war es immer ein hin- und her mit den Terminen. Ich war daran ja nicht ganz unschuldig - der Infekt und die Reise an die Küste – aber die Physiotherapeutin war zwischendurch auch einige Tage krank und hat deswegen den Termin verschieben müssen. Egal – für die nächsten 4 Wochen sind die Termin erstmal fest.

Im Wartezimmer habe ich heute eine Frau getroffen, die auch an Arthrose leidet – im rechten Knie. Wie es so ist – an solchen Orten spricht man halt schnell über Krankheiten. Sie erzählte, dass sie schon seit vielen Jahren Arthrose hat und bis vor einigen Monaten quasi an ihre Wohnung gefesselt war, weil sie die Treppen nicht mehr steigen konnte. Aber seit über einem Jahr nimmt sie Litozin und es hat ihr zusammen mit der regelmäßigen Physio offenbar richtig gut geholfen.
Bei ihr hat es etwa 3 Monate gedauert, bis ihre Beschwerden erkennbar weniger wurden. Inzwischen macht sie wieder lange Spaziergänge, fährt Fahrrad und hat sich sogar für einen NordicWalking-Kurs angemeldet.

Wenn es bei der Dame so gut geholfen hat, bin ich mal weiter optimistisch, dass es mir auch helfen wird.

Donnerstag, 15. Februar 2007

Schuhe aussortieren

Meinem Kniegelenk zuliebe habe ich heute alle „ungesunden“ Schuhe aussortiert und erstmal in den Keller gebracht.
Die Pumps und Stiefeletten mit hohem Absatz habe ich die letzten Monate kaum noch getragen und da mein Arzt sagt, dass ich lieber Schuhe mit weichen Sohlen und kleinem oder keinem Absatz tragen soll, verschwinden sie nun im Keller.
Ganz trennen mag ich mich nicht von den vielen schönen Schuhen, vielleicht wird die Arthrose im Kniegelenk zumindest wieder so weit besser, dass ich zumindest mal für einen Abend schicke Pumps mit hohem Absatz anziehen mag. Es tanzt sich auch einfach besser in hohen Schuhen. Und ich bin ja noch keine alte Frau, die nur noch Gesundheitsschuhe trägt, es mag zwar das Kniegelenk schonen, aber die Lebensqualität erhöht es nicht gerade – denn das Selbstwertgefühl sinkt extrem.

Aber ich bin optimistisch: Mit der Ernährungsumstellung und meinem Bewegungsplan werde ich es schaffen im Sommer auch mal wieder ein paar schicke Pumps zu tragen.

Montag, 12. Februar 2007

Die Entscheidung ist getroffen: Ein Wasserbett

Von Samstag auf Sonntag haben wir bei Freunden übernachtet, die sich selber in das Gästezimmer einquartiert haben, damit wir ihr Wasserbett ausprobieren können.

Wie es sich gehört, haben wir die Beiden Samstag Abend erstmal schön zum Essen eingeladen. Wir waren bei unserem gemeinsamen Lieblingsitaliener, dort gibt es riesige Pizzen aus dem Steinofen, hauchdünner und krosser Boden mit leckerem Belag. Wir haben dort stundenlang gesessen und uns köstlich amüsiert.
Gegen 23 Uhr sind wir dann zurück und sind dann auch gleich ins Bett. Dieter hat noch ein paar Minuten gelesen und ich bin sofort eingeschlafen. Das Bett war von Anfang an so schön kuschelig warm, herrlich – gleich beim Hinlegen habe ich gemerkt wie entspannend das Bett für den Rücken ist.
Entweder habe ich extrem tief geschlafen, oder Dieter hat wirklich weniger geschnarcht als normalerweise – meistens wache ich ein bis zweimal in der Nacht auf und er zersägt gerade den halben Grunewald. Aber in der Nacht habe ich nichts gehört.
Am nächsten Morgen bin ich ganz erholt aufgewacht. Aber als ich versucht habe meine ersten Gymnastikübungen im Bett zu machen hatte ich deutliche Probleme die Balance zu halten – das Wasserbett ist zwar beruhigt, aber ganz fest ist es halt doch nicht. Ich habe mich dann lieber auf den Fußboden und einen Stuhl verlagert für die Knieübungen. Die Übungen für die Schulter mache ich ja eh im Stehen.

Beim Frühstücken sahen unsere Freunde ein wenig zerknittert aus – die Nacht auf dem Gästebett war ganz eindeutig unbequemer als unsere Nacht.

Nachdem wir noch eine Nacht in unserem Bett darüber geschlafen haben, fiel heute morgen beim Frühstück die Entscheidung: Ein Wasserbett kommt ins Haus.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Wasserbett?

In den unterschiedlichen Foren, in denen ich mittlerweile so einiges zum Thema Arthrose dazu lerne wird häufig darüber berichtet, dass Wasserbetten die Arthrosebeschwerden lindern sollen, da sie sich dem Körper besser anpassen. Außerdem kann man die Wassertemperatur nach Bedarf ein wenig regeln – ich merke ja, dass mir warmes Wasser und Wärme allgemein gut tut.

Da bei uns sowieso demnächst eine neue Matratze ansteht, waren wir gestern Abend im Bettenhaus und haben uns so einige unterschiedliche Varianten angeschaut.
In den letzten Jahren hat sich da ja so einiges getan, nicht nur bei Wasserbetten, sondern auch bei den unterschiedlichen „konventionellen“ Matratzen und Lattenrosten.

Dieter und ich haben fast 1,5 Stunden lang unterschiedliche Matratzen ausprobiert, und obwohl Dieter anfangs total gegen ein Wasserbett war, werden wir wohl in den sauren Apfel beißen und uns ein komplett neues Bett leisten, nicht nur eine neue Matratze, sondern auch neuer Sockel und alles was dazu gehört. Denn: Moderne Wasserbetten sind total bequem!
Wir haben früher in einem Urlaub schon einmal in einem Wasserbett geschlafen, aber kaum ein Auge zugetan. Immer wenn sich einer bewegt hat, hat es beim anderen so sehr geschaukelt, das an Schlaf nicht wirklich zu denken war.
Aber inzwischen gibt es stark „beruhigte“ Wasserbetten, wie wir gelernt haben. Und genau so eines wird es wohl werden.
Als finalen Test werden wir am Wochenende eine Nacht bei Freunden verbringen, die uns netter weise ihr Wasserbett für eine Nacht überlassen, und uns nächste Woche dann endgültig entscheiden.

Montag, 5. Februar 2007

Wieder daheim

So ein paar Tage an der frischen Luft tun einfach gut. Zwar waren die Anlaufschmerzen morgens deutlich stärker als in den letzten Wochen, aber ich denke das kam von der ungewohnten Matratze im Hotel und der salzigen, nasskalten Luft. Oder war es das eine Glas vom alten Korn nach dem Grünkohl am Freitag?
Egal - nach meiner Morgengymnastik und der heißen Dusche ging es dann auch mit den Schmerzen. Danach habe ich dann das Hotelfrühstück mit großem Appetit genossen – es gab viel Fisch und leckeren Käse. Meine Litozinkapseln habe ich morgens mit Sanddornshake genommen, einer lokalen Spezialität aus der Gegend. Abends dann mit Mineralwasser.
Tagsüber sind wir viel gelaufen und haben es tatsächlich zweimal geschafft gleichzeitig mit dem Wasser an der Küste zu sein. Samstag haben wir auch gleich am Hafen die Gelegenheit genutzt frischen Fisch zu kaufen, den wir Abends bei unseren Freunden gegessen haben. Irgendwie schmeckt Fisch an der Küste doch besser als in Berlin – muss wohl an der Luft liegen.
Eigentlich wollten wir Krabben holen und Abends in kleiner Runde pulen, aber die gab es leider nicht.

Wie es in unserem Alter so ist, kamen wir Freitag natürlich irgendwann auch auf unsere Zipperlein zu sprechen. Von den 12 Leuten am Abend, haben doch glatt 3 Arthrose, 7 leiden an Allergien und dazu kommen diverse andere Sachen wie Tinnitus, Bandscheibenvorfall und eine akute Zahnwurzelentzündung. Nur einer hat behauptet vollständig gesund zu sein und war angeblich bislang nur zu Besuch im Krankenhaus. Wir waren eine richtig kranke Gesellschaft – aber hatten eine Menge Spaß dabei.
Die beiden anderen mit Arthrose haben die Schmerzen in der Hüfte bzw. in den Fingergelenken. In den Fingern muss Arthrose besonders unangenehm sein – klar, man bewegt sie eigentlich automatisch den ganzen Tag und stärkt dadurch den Knorpel, aber wenn es irgendwann so schlimm ist, dass die Gelenke ständig derart schmerzen dass man sie nicht mehr bewegen mag, kann man eigentlich nur noch starke Schmerzmittel mit Nebenwirkungen nehmen, oder sich operieren lassen.
Bei meiner Bekannten aus der Runde ist es zum Glück noch nicht soweit, aber allein der Gedanke daran lässt mich erschauern – die Finger braucht man schließlich den ganzen Tag.
Sie bekommt Physiotherapie und nimmt seit 3 Monaten MSM-Kapseln. Vom MSM ist sie aber noch nicht so wirklich überzeugt. Obwohl immer behauptet wird, dass es keine Nebenwirkungen gibt, hat sie seit einigen Wochen Magenprobleme, die sie auf die Kapseln zurückführt.
Ich hoffe, dass das Litozin demnächst anfängt bei mir seine Wirkung zu zeigen. Ich nehme es jetzt seit knapp einem Monat. Klar, es ist kein Wundermittel, das von heute auf morgen alle Beschwerden verschwinden lässt. Aber so langsam würde ich schon gern eine deutliche Besserung bemerken. Vielleicht sollte ich auch einmal etwas anderes ausprobieren?

Der mit der Hüftarthrose hat vor einem halben Jahr eine neue Hüfte bekommen und ist zufrieden damit. Wenn er läuft, sieht man gar nicht, dass er eine künstliche Hüfte hat – er wirkt zwar etwas steif, aber das war früher auch schon so, dabei ist er erst 52.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Langes Wochenende

Dieter hat es tatsächlich geschafft einen Tag Urlaub zu bekommen, und morgen fahren wir für ein langes Wochenende nach Friesland.
Einfach mal ein paar Tage zusammen die Seele baumeln lassen, auf dem Deich spazieren gehen und Freunde besuchen. Morgen geht es gleich heftig los mit einem Grünkohlessen.
Um das Essen im Hotel so richtig auskosten zu können, habe ich mir heute das Litozin in Kapseln aus der Apotheke geholt. Damit es wirkt, muss es ja regelmäßig eingenommen werden – also gibt es die nächsten Tage Hagebuttenpulver in Kapseln. Im Hotel nur Müsli zum Frühstück passt einfach nicht – wenn ich schon mal auswärts frühstücke, möchte ich mich auch so richtig verwöhnen lassen. Das ist einfach eine Frage der Lebensqualität. Es muss ja nicht die fette Wurst sein, aber ein paar Pancakes, Lachs mit Rührei und ähnliche Nettigkeiten, darauf freue ich mich schon. Abends bekomme ich ja sicher auch nicht immer einen Joghurt für den Extrakt, die Kapseln sind auch dann unauffällig zu nehmen.

Mal schauen, ob wir es diesmal schaffen am Deich zu laufen wenn Wasser da ist – und nicht nur Watt.

Meine Physio für morgen habe ich abgesagt. Ich musste ihr aber versprechen den Swimmingpool im Hotel zu nutzen und endlich auszuprobieren, ob Schwimmen oder Wassergymnastik nicht doch etwas für mich sind. Bislang habe ich es ja nicht ausprobiert, weil mir die Preise hier einfach zu hoch sind.

Dienstag, 30. Januar 2007

Noch 4 Wochen

Jetzt sind es noch genau 4 Wochen bis zur Fastenzeit.
Mit meiner Freundin habe ich mich heute morgen zum Frühstück getroffen und da haben wir Listen erstellt, worauf wir dann verzichten werden. Die Listen haben wir kopiert und ausgetauscht, damit wir uns gegenseitig kontrollieren können.

Ich habe mir vorgenommen im Kampf gegen die Arthrose strikt auf Folgendes zu verzichten:
- Kaffee
- Schwarztee
- Zucker
- Alkohol
- Rotes Fleisch
- Fett

Meine Freundin ist noch härter zu sich und verzichtet neben den Nahrungsmitteln auf meiner Liste vollständig auf Fleisch. Als Krönung trägt sie den Fernseher in den Keller. Der Verzicht auf das Fernsehen ist für sie die diesjährige Herausforderung – auf die anderen Punkte hat sie in den vergangenen Jahren schon stufenweise verzichtet.

Die Liste sieht zwar sehr kurz aus, aber allein beim Gedanken daran wird mir schon ganz anders. Besonders schwer wird es mir morgens fallen keinen Kaffee zu trinken und durch den Verzicht auf Zucker gibt es dann so gut wie keine Süßigkeiten mehr. Nur Trockenobst darf ich dann noch.
Einige Sorten habe ich auch schon im Müsli ausprobiert, zumindest wird man davon schnell satt – 3 oder 4 Ringe getrockneter Apfel, das stopft besser als eine Tafel Schokolade.

Aber ich merke ja schon, dass mir die ersten Umstellungen körperlich gut tun – das ist ein guter Anreiz für den nächsten großen Schritt.

Zur Belohnung haben wir uns vorgenommen, dass wir für ein langes Wochenende in den Süden fliegen, wenn wir die 6 Wochen durchhalten.

Nach dem Frühstück sind wir in den Zoo gegangen – es ist doch interessanter Tiere zu beobachten als immer nur am Kanal oder im Viertel spazieren zu gehen. Um uns aufzuwärmen haben wir hinterher noch einen Kaffee getrunken. Ich kann ehrlich nicht verstehen, warum so viele Menschen bei Starbucks Kaffee trinken. Er schmeckt nicht besonders und ist außerdem erschreckend teuer. Svenja schwärmt immer davon, da dachten wir, wir probieren es mal aus und waren bitter enttäuscht. Wenn ich nur auf diesen Kaffee in der Fastenzeit verzichten müsste, hätte ich damit überhaupt keine Probleme. Vielleicht war es auch nur mein schlechtes Gewissen, weil ich ja eigentlich nur noch einen Becher Kaffee am Tag trinke, aber auch meiner Freundin hat er nicht richtig geschmeckt.

Montag, 29. Januar 2007

Caputh

Samstag Abend waren wir beim Norweger. Statt Elch hatte ich aber Skrei, eine norwegische Fischspezialität, die es nur im Winter gibt. Es war lecker wie jedes Mal, und den geplanten Elchbraten gibt es dann halt zu einem anderen Termin. Auf die Trollcreme habe ich aber nicht verzichtet – die passt immer.

Um uns den nötigen Hunger anzulaufen sind wir am Nachmittag nach Caputh gefahren. Zuerst ein kurzer Abstecher an den See, und dann sind wir am Einstein-Haus vorbei in den Wald gegangen – herrlich bei dem Schnee, richtig romantisch.
Ich hatte es gar nicht so hügelig in Erinnerung, es ging ständig bergauf und bergab. Nach kurzer Zeit habe ich mir einen Ast aus dem Wald geholt, den ich dann als Wanderstock benutzt habe.
Das war eine gute Idee – die Schulter hat ein wenig extra Bewegung bekommen und mein Knie wurde geschont. Denn gerade die Strecken bergab belasten die Kniegelenke ja doch ganz gut.
Wir sind rund 2 Stunden spazieren gegangen, ganz gemütlich – nur einmal hätten wir fast die Flucht ergriffen. Im Unterholz stand plötzlich eine Rotte Wildschweine. Im Grunewald sehe ich zwar öfter mal welche, aber es ist doch immer wieder beeindruckend, wie riesig Wildschweine sind.
Zum Glück fanden sie uns nicht interessant – wir waren ganz still stehen geblieben und sie haben sich dann langsam getrollt. Den Spaziergang haben wir dann in entgegengesetzter Richtung fortgesetzt.

Insgesamt war es ein richtig schöner Tag. Nach der Morgengymnasik tat das Knie den ganzen Tag über nicht weh, und die Schulter hat das ganze Wochenende über nicht einmal geknirscht.

Freitag, 26. Januar 2007

Erfolgsmeldung

Zwei Wochen sind geschafft – jeden Morgen mache ich meine 10 Minuten Gymnastik und zum Frühstück gibt es Müsli mit Milch, Hagebuttenextrakt und Obst.
Mit einer Ausnahme habe ich auch jeden Tag meinen Spaziergang gemacht, meist verbunden mit kleinen Besorgungen, oder ich besuche meine Freundin und wir gehen zusammen eine Runde raus.
Zum Schwimmen habe ich mich allerdings noch nicht überwinden können. Es ist auch ganz schön teuer: 1 Stunde im Stadtbad Lankwitz 4 Euro ... .

Die morgendlichen Schmerzen im Kniegelenk sind nicht wirklich weniger geworden, aber immerhin so erträglich, dass ich seit über einer Woche keine Schmerzmittel mehr genommen habe. Nach der Gymnastik geht es auch meist ganz gut. Die Schulter knackt und knirscht wie immer.
Ich bin gespannt ob und wann das Litozin wirkt. Aus Dänemark und Österreich hört man ja tolle Erfolgsberichte, dass es die Beschwerden bei regelmäßiger Einnahme lindern soll. Aber es wird halt auch gesagt, dass man Geduld haben muss.

Tagsüber, wenn Dieter und die Kinder aus dem Haus sind, esse ich viel Obst und zu Mittag gibt es ein Brot oder ich wärme mir den Rest vom Vorabend auf. Woran ich mich ganz sicher nicht gewöhnen werde, sind Gemüsesäfte. Um weniger Kaffee und Tee zu trinken hatte ich mir einige Flaschen besorgt, aber keiner schmeckt mir. Den rote Beete Saft habe ich nach einem Schluck komplett weg geschüttet. Statt dessen trinke ich mehr Obstsäfte und Früchtetee. Von dem Punsch aus dem Bioladen habe ich mir auch noch einige Flaschen geholt, der ist wirklich lecker.

Das Abendessen stelle ich ganz langsam um, es betrifft ja nicht nur mich, sondern auch den Rest der Familie. Immerhin respektieren sie, dass ich weniger Fleisch esse und dafür mehr Kartoffeln und Gemüse, und über meine Ankündigung öfter Fisch zu servieren, freuen sie sich sogar.
Sonntag gehen Dieter und ich norwegisch essen. Da werde ich zur Belohnung richtig sündigen: Elchbraten, Trollcreme und ein schönes Glas Rotwein.

Mittwoch, 24. Januar 2007

Gesund sitzen und bewegen

Jetzt habe ich auch endlich einen vernünftigen Bürostuhl. Bislang habe ich immer auf einem ganz normalen Küchenstuhl am PC gesessen, ich dachte der reicht. So lange sitze ich ja eigentlich nie am PC. Aber jetzt hat Dieter mir einen guten Bürostuhl mitgebracht, und ich merke wie gut es tut darauf zu sitzen. Der Rücken wird viel besser unterstützt und auch das Schultergelenk wird durch die Lehne viel besser gestützt als auf dem alten Stuhl. Ich sitze gleich viel entspannter und trotzdem aufrecht auf dem Stuhl.
Es ist ein richtig guter Bürostuhl mit hoher Rückenlehne, verstellbaren Armlehnen und flexibler Sitz- und Rückenfläche. Das Sitzen an sich ist darauf schon ein kleines Sportprogramm, man ist ständig ein klein wenig in Bewegung. Heute Abend muss Dieter mir nur nochmal zeigen, wie ich die Festigkeit einstelle, der Widerstand ist mir noch ein klein wenig zu stark.

Dienstag, 23. Januar 2007

Ganz schön kalt

Brrr – kalt ist es endlich draußen. Aber ich habe mir ja vorgenommen jeden Tag einen Spaziergang zu machen und das ziehe ich jetzt auch konsequent durch.
Gleich nach dem Frühstück bin ich in zügigem Tempo mit einem kleinen Umweg am Kanal lang wieder zum Biosupermarkt gelaufen um Brot, Käse und Früchtemüsli zu kaufen. Zu dem Früchtemüsli schmeckt das Litozin noch am besten.
Zurück bin ich ohne Umweg gegangen, es war sonnig aber richtig kalt. Zur Belohnung habe ich mir einen Früchtepunsch mitgebracht. Davon habe ich mir eben einen Becher warm gemacht und mich damit vor den PC gesetzt, seeehr lecker.

Die Kälte habe ich allerdings in der Schulter gemerkt, als ich den Rucksack runter genommen habe, hat es ganz schön gekracht und das Gelenk war auch wieder stärker blockiert als normal. Als ich zu Hause war, habe ich mich erstmal unter die heiße Dusche gestellt. Das warme Wasser hat zumindest die verspannten Muskeln ein wenig gelöst.

Heute habe ich es endlich geschafft die Bücher- und Linkliste im Blog zu aktivieren. Ich wollte es unbedingt ohne Daniel schaffen, er hatte es mir am Anfang mal gezeigt, aber ich hatte es wieder vergessen. Nach einigem Probieren habe ich es aber selber wieder gefunden, wie es geht und habe eine Liste der Bücher eingestellt, die ich bislang zum Thema Arthrose gelesen habe und gut finde. Auch ein paar Arthrose-Seiten habe ich aufgelistet.

Meiner Physio hatte ich das Knie-Programm gezeigt, welches ich über das Arthrose-Forum gefunden habe. Die Übungen kennt sie alle und wird sie mir auch nach und nach beibringen. Die Idee, die Übungen als Ausdruck an die Wand zu hängen findet sie gut – ich soll nur nicht während der Übungen drauf gucken, sondern zwischendurch. Für einige Übungen hat sie mir auch Tipps gegeben, wann ich sie in den Alltag einbauen kann. Wenn ich am PC oder vor dem Fernseher sitze, kann ich z.B. Übungen mit den Füßen und den Unterschenkeln machen.

Donnerstag, 18. Januar 2007

Müsli mit Kaffee

Puh, ist das draußen am wehen - und es soll noch schlimmer kommen. Heute morgen bin ich gleich früh spazieren gegangen, die Warnungen im Radio waren ja mehr als deutlich, dass man heute Nachmittag und Abend nicht rausgehen soll wenn man nicht gezwungen wird. Es war zwar ungemütlich, aber ich habe tapfer eine knappe Stunde durchgehalten und danach heiß geduscht.
Dieter hat schon angerufen, er hat vom Flugzeug auf die Bahn umgebucht um sicher zu sein heute überhaupt noch wieder nach Berlin zu kommen.

Seit dem Wochenende halte ich mich an meine guten Vorsätze und habe auch endlich meine Ernährung umgestellt. Die Schulter und der Anlaufschmerz vor der Gymnastik erinnert mich nachdrücklich daran, dass ich etwas gegen meine Arthrose tun muss.

Jetzt gibt es jeden Morgen zum Frühstück Müsli. Svenja isst gerne Müsli und hat sich bereit erklärt mich moralisch zu unterstützen. Sie weiß genau wie gern ich morgens ein Croissant oder ein schönes Vollkornbrot mit Schinken esse. Deshalb macht sie mit und isst auch jeden Morgen Müsli mit Milch oder Joghurt und Obst. Nur das Hagebuttenpulver kommt ausschließlich über mein Müsli.
Die ersten Tage hatten wir ein leckeres Knuspermüsli mit gefriergetrockneten Erdbeeren, seit gestern gibt es Eines mit Schokolade.

Bis zum 27. Februar gönne ich mir zum Frühstück auch noch einen großen Becher Kaffee. Ich habe mit meiner Freundin gesprochen und sie sagte, dass dann die Fastenzeit beginnt. In den 40 Tagen werde ich vollständig auf Kaffee, schwarzen Tee etc. verzichten, und wenn ich mich daran gewöhnen kann für immer. Aber ich brauche erst einmal einen Anreiz und die Unterstützung durch meine Freundin, damit ich ganz vom Kaffee lasse. Zur Zeit genieße ich jede einzelne Tasse – es ist ja nur noch ein Becher am morgen und eine Tasse schwarzer Tee am Nachmittag. Zwischendurch und am Abend trinke ich jetzt Mineralwasser, Säfte und Früchtetee.

Es ist schon erstaunlich, wie sehr man sich an Kaffee gewöhnt. Ich habe mit Dieter darüber gesprochen, und er kann es sich nicht vorstellen auf der Arbeit oder bei Kunden keinen Kaffee zu trinken. Insgesamt kommt er pro Tag auf mehr als einen Liter. Wenn er am Wochenende mal weniger Kaffee trinkt als normal unter der Woche, bekommt er sogar Kopfschmerzen. Wahrscheinlich war er deswegen auch so missmutig, als er krank war. Kein Wunder - an den Tagen hat er ja auch kaum Kaffee getrunken.

Montag, 15. Januar 2007

Arthroseforum

Vor einigen Tagen habe ich mich im Deutschen Arthroseforum http://www.deutsches-arthrose-forum.de/ angemeldet. Es ist absolut genial, wie viele Informationen man dort findet. Jeder, der unter Arthrose leidet sollte dort mal reinschauen.
Ich arbeite mich ganz in Ruhe durch die unterschiedlichen Themenbereiche – zumindest die, die mich betreffen und interessieren. Die unterschiedlichsten Arthroseformen und viele -therapien werden dort beschrieben und quasi zu jeder Frage findet sich jemand, der sie beantworten kann.

Im Vergleich zu vielen, die dort ihr Leid klagen, geht es mir wirklich noch sehr gut. Meine Arthrose ist weder in der Schulter, noch im Kniegelenk wirklich weit fortgeschritten, mein Arzt hat sie auch gleich richtig diagnostiziert und mich zur Physio überwiesen. Bei manchen Mitgliedern im Forum scheint es wirklich ein langer Leidensweg gewesen zu sein überhaupt die richtige Diagnose gestellt zu bekommen und dann auch eine vernünftige Behandlung – viele wurden jahrelang als Simulanten eingestuft, gerade junge Leute. Oder sie wurden mit Schmerzmitteln mehr oder weniger ruhig gestellt. Viele haben auch schon der erste oder sogar zweite künstliche Gelenk. Hoffentlich bleibt mir das noch lange erspart.
Gut ist, dass sich dort Betroffene gegenseitig helfen und Mut zu sprechen. Nur wer diese Schmerzen kennt, kann verstehen, wie schwer es morgens fällt in Schwung zu kommen und wie unangenehm es sein kann bestimmte Bewegungen durchzuführen.

Die Datenbank zum Forum ist beeindruckend. Zu jedem Thema rund um Arthrose findet man dort Informationen und oft auch weiterführende Links. Unter den Links habe ich auch die „Knieschule“ gefunden. Die habe ich mir gleich ausgedruckt und nehme sie das nächste Mal zu Physio mit. Einige der Übungen hat sie mit mir auch schon gemacht, wenn alle Übungen der „Knieschule“ sinnvoll für meine Kniearthrose sind, werde ich mir den Ausdruck an die Wand hängen und kann dann immer mal schauen, was ich zu Hause machen kann.
Mit Bildern und Beschreibungen ist es einfacher, als die Übungen aus der Erinnerung nach zu turnen.

Freitag, 12. Januar 2007

Auf geht es ...

Heute morgen habe ich einen langen Spaziergang zum Biosupermarkt gemacht und mir ein paar Müslisorten besorgt. Bestimmt sind einige dabei, die mir gut schmecken. Dazu habe ich Biomilch, Joghurt und Dosenobst gekauft, ich werde schon die richtige Kombination für mein Frühstück finden.

Zurück bin ich auch gelaufen, gegen den Wind am Kanal lang. Auf den Wegen am Kanal ging es immer noch mit dem Wind, aber auf der Straße musste ich mich an manchen Ecken ganz gut dagegen anstemmen. Danach war ich richtig nass geschwitzt, der Infekt steckt mir immer noch ganz schön in den Knochen.
Der Spaziergang hat mir an sich gut getan – der Kreislauf wurde ein wenig angekurbelt und ich kann auch wieder gut atmen. Das Knie hatte auch nicht viel zu meckern, nach ein paar Minuten auf dem nicht asphaltierten Weg waren die Schmerzen vergessen.

Heute Nachmittag hatte ich die erste Stunde in diesem Jahr bei meiner Physiotherapeutin – letzte Woche musste ich ja absagen. Puh – da habe ich auch gemerkt, dass ich noch nicht wieder zu 100% fit bin. Obwohl alles nur so kleine Bewegungen sind, war ich hinterher richtig geschafft und habe mich noch ein paar Minuten auf der Liege ausruhen müssen, bevor ich wieder los bin.

Mittwoch, 10. Januar 2007

Kranker Start ins neue Jahr

Das merkwürdige Wetter hat uns geschafft – die letzten Tage haben Dieter und ich mit vielen Kannen Tee und Wärmflaschen im Bett bzw. auf dem Sofa verbracht.
Neujahr fing es schon an – Kopfschmerzen, schlechte Laune und nicht nur Schulter- und Knieschmerzen, sondern der ganze Körper war verspannt und bei jeder Bewegung zog es. Silvester hatten wir noch schön bei Freunden gefeiert, ganz gemütlich mit Fondue und Feuerzangenbowle. Und am nächsten Morgen fühlte ich mich, als hätte ich den Kater meines Lebens, ohne am Vorabend sonderlich viel getrunken zu haben.

Dienstags war der Arzt da – er meinte es sei nur ein Infekt, keine echte Grippe (davor hat uns die Impfung wohl dann doch bewahrt). Dieter hat er erst für den Rest der Woche krank geschrieben, Freitag war Dieter nochmal bei ihm und hat eine Krankschreibung bis heute bekommen. Er soll den Infekt richtig auskurieren.

Nach über 20 Jahren Ehe liebe ich Dieter noch immer, aber wenn er krank ist, ist er die Pest. Entweder er schläft – so tief, das man sich Sorgen macht, ob er nicht doch ernsthaft krank ist, oder der schleicht durch das Haus und jammert, wie schlecht es ihm geht. Bis er sich dann vor den Fernseher setzt und über das Programm lamentiert. So richtig mit sich und der Welt unzufrieden. Nichts kann ihm recht gemacht werden. Gerade die letzten Tage, wo es ihm eigentlich schon wieder etwas besser geht. Selbst das Surfen im Internet hat er mir verleidet – alles weiß er besser und nichts kann man ihm recht machen.
Jetzt ist er nochmal beim Arzt und ich nutze die Zeit endlich mal wieder zu schreiben und gleich noch ein wenig zu surfen.

Meine guten Vorsätze waren durch den Infekt erstmal über Bord geworfen. Die ganze Woche über war nichts mit langen Spaziergängen und Schwimmen – der Weg in Küche und Bad war schon anstrengend genug. Zum Glück sind Svenja und Kevin Dienstag Abend wieder zurückgekommen und haben ein wenig geholfen. Svenja hat uns regelmäßig mit Tee und Taschentücher versorgt, und Kevin hat tatsächlich jeden Tag für uns gekocht. Gestern habe ich das erste Mal wieder mit richtig Appetit gegessen, durch diesen blöden Infekt war alles so zugezogen und verschleimt, dass ich weder Appetit hatte, noch so richtig etwas geschmeckt habe.

Da ich kein Fieber hatte, habe ich jeden Tag ein langes Erkältungsbad genommen. Das vorsichtige Bewegen im warmen Wasser hat auch meinem Knie und der Schulter gut getan. Wer weiß, wie die sich jetzt anfühlen würden, wenn ich die ganze Woche still im Bett gelegen hätte? Mir reichen schon die Anlaufschmerzen, die trotz Schmerzmittel wieder stärker geworden sind durch das tagelange Liegen.
Die letzten Tage habe ich auch schon kurze Spaziergänge gemacht – eben zum Bäcker und zum Supermarkt, die frische Luft und die Bewegung haben gut getan, aber ich bin immer noch etwas wackelig auf den Beinen.