Gestern waren Freunde zu Besuch da – sie haben ihre Flitterwochen in Australien verbracht und uns ihr Video gezeigt.
Einfach herrlich – alles so weit und anders als hier. Das Outback ist offenbar fast menschenleer, und auch in den Bergen mit den vielen Wäldern scheinen kaum Menschen zu leben. Man kann wirklich tagelang wandern gehen und hat kaum Kontakt zur Zivilisation und anderen Menschen. Die beiden hatten sich für 4 Wochen ein schickes Wohnmobil gemietet und waren damit einfach ins Blaue gefahren. Natürlich auch in die Blue Mountains. An einigen Stellen waren viele Touristen da, aber wie die beiden erzählten waren sie selbst im Botanischen Garten in den Blue Mountains fast allein. Nur in den Städten und direkt an der Küste leben viele Menschen.
Faszinierend scheint zu sein, wie die Menschen dort mit den für sie ganz alltäglichen Bedrohungen umgehen. Es gibt dort mehr gefährliche Tiere als woanders auf diesem Planeten, dazu in den warmen Monaten ständig Feuersbrünste und außerdem das Ozonloch. Aber das stört die Australier offenbar gar nicht. Sie leben einfach damit, zu ändern sei eh nichts. Wie die beiden erzählten, bekommt man sogar als Tourist schnell diese Gelassenheit. Man gewöhnt sich einige Verhaltensregeln an, z.B. nur mit Hut wandern, mit T-Shirt schwimmen und Wäsche vor dem Anziehen ausschütteln damit keine Spinnen drin sitzen, und das war es dann. Spannend.
Dieter hing absolut fasziniert vor dem Bildschirm, das Video war aber auch richtig gut gestaltet – der Tourismusbeauftragte von Australien hätte es sicher nicht besser hin bekommen. Dieter hat nun einen neuen Traum – ein richtig langer Wanderurlaub in Australien, am liebsten in den Blue Mountains. Mal schauen, ob das irgendwann klappt – reizen würde mich das auch. Aber einerseits bekommt Dieter in den nächsten Jahren sicher keine 6 Wochen oder mehr Urlaub an einem Stück. Und außerdem weiß ich nicht, ob das Knie so einen langen Wanderurlaub irgendwann wieder übersteht.
Allein der lange Flug dahin – über 20 Stunden still sitzen, für ein Knie mit Arthrose der absolute Alptraum.
Ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg, mit der Ernährungsumstellung, dem Hagebuttenpulver und der regelmäßigen Bewegung. Ich merke ja, wie gut es mir tut und dass ich meinen Gelenken wieder mehr vertrauen kann. Ich bin optimistisch – wenn ich in einem halben Jahr keine Anlaufschmerzen mehr habe, dann können wir planen meinen 45. in Sidney zu feiern. 3, vielleicht sogar 4 Wochen Urlaub sollten bei Dieter mit etwas Glück möglich sein wenn er ihn rechtzeitig anmeldet.
So, und jetzt kümmere ich mich noch etwas darum, dass es hier zu meinem 44. am Dienstag anständig aussieht – der Osterschmuck muss noch verteilt werden!
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