Samstag, 31. März 2007

Überzeugt

Gut zweieinhalb Monate sind rum, ich habe einen Haufen Geld in der Apotheke gelassen und sehe definitiv positive Auswirkungen von Litozin auf meine Arthrosegelenke. In erster Linie auf die Schulter, aber auch ein wenig auf das Knie – und erstaunlicherweise auch auf die Gelenke, in denen ich keine Arthrose habe.
Natürlich sind auch die tägliche Bewegung und die gelenkfreundliche Ernährung wichtig, aber ich denke ohne mein tägliches Hagebuttenpulver würde es meinen Gelenken nicht so gut gehen. Dadurch hat sich auch mein Wohlbefinden gesteigert und ich genieße das Leben wieder viel intensiver.

Zwischendurch hatte ich immer mal wieder meine Zweifel, ob es auch wirklich das richtige Mittel ist, das ich nehme und ob sich die Kosten lohnen. Gerade, wenn ich die Kommentare im deutschen Arthroseforum gelesen habe, wo viele andere Wirkstoffe empfohlen werden. Aber mittlerweile bin ich wirklich fest davon überzeugt und habe auch einen ausführlichen Erfahrungsbericht dazu im Arthroseforum eingestellt.

Wenn ich Zeit habe, recherchiere ich immer mal wieder, ob es andere Erfahrungsberichte mit dem Hagebuttenextrakt gibt, und welche unabhängigen Quellen darüber berichten.

Inzwischen sind es richtig viele Seiten im Internet, die sich damit beschäftigen, sogar bei Jagdhunden wird der Hagebuttenextrakt inzwischen erfolgreich eingesetzt. Und der Verein für gesunde Lebensführung (http://www.gesunde-lebensführung.com) hat sogar einen eigenen Bereich auf seiner Internetseite nur dem Hagebuttenpulver gewidmet.

Immer, wenn ich etwas finde, kommt es jetzt in meine Linksammlung auf der linken Seite, damit andere nicht mehr lange recherchieren müssen. Einige Links sind ja schon da ... .

Freitag, 30. März 2007

Arthrosefreier Traum im Wasserbett

Endlich ein eigenes Wasserbett!

Gestern wurde es geliefert und aufgebaut und wir haben die erste Nacht in unserem eigenen Wasserbett verbracht.
Herrlich. Ich bin aber froh, dass es nicht vor meinem Geburtstag geliefert wurde. So ein ganz sanftes Schaukeln verspürt man doch darin, und mit dem Alkohol im Blut wäre das wahrscheinlich kein sonderlich angenehmes Gefühl gewesen.

Aber nüchtern ist es einfach nur genial in diesem Bett. Ich habe fantastisch geschlafen und von einem Superurlaub mit Dieter in der Karibik geträumt.
Weiße Strände, türkisfarbenes klares Wasser. Regenwald und weite Grasflächen – und wir haben alles im Flug und zu Fuß erkundet. Wir sind einen Wasserfall runter gesprungen, durch Höhlen getaucht, die voller bunter Fische waren. In den Wäldern lebten Schmetterlinge, Vögel und Affen die uns Obst gebracht haben. Alles war so friedlich, ruhig und sauber.
Und das Schönste war, dass ich im Traum bei allen Aktivitäten mit Dieter mithalten konnte. Ich bin nicht einmal gestolpert, musste mich nicht festhalten und hatte überhaupt keine Einschränkungen durch die Arthrose in meinem Knie und der Schulter.

Ein schöner Traum, der hoffentlich immer wahrer wird.

Donnerstag, 29. März 2007

44 – und kein bisschen weise

Man sollte meinen, dass ich es besser weiß – nach Wochen ganz ohne Alkohol sind Cocktails keine gute Idee.

Aber als Dieter am Dienstag um 19 Uhr noch immer nicht daheim war, sondern nur anrief und sagte, dass es spät wird, habe ich ein paar Freundinnen angerufen und wir sind los gezogen um meinen Geburtstag zu feiern. Die Kinder waren eh entschuldigt, ich hatte mich nur auf ein schönes Essen mit Dieter gefreut, mit den Mädels wollte ich am Wochenende feiern. Als er dann nicht kam, war ich sauer und gefrustet.
Zuerst hatten wir Tapas am Hackeschen Markt, und dann ging es weiter von einer Bar zur nächsten. Es waren nicht soooo viele Cocktails, aber sie haben gereicht, definitiv. Gegen 3 Uhr morgens (erwähnte Dieter gestern Abend beiläufig) war ich wieder daheim – sturz betrunken (das verschwieg er lieber). Das letzte Mal war ich vor 20 Jahren so betrunken, danach wusste ich immer wo meine Grenzen liegen.

Als ich dann gestern irgendwann kurz vor Mittag aufwachte, bekam ich die Rechnung serviert. Mir war speiübel, der Kopf dröhnte und alle – wirklich alle! Gelenke taten mir weh. Ich bin kaum aus dem Bett kommen, so elendig ging es mir. Gymnastik? Nicht dran zu denken. Frühstücken? Fehlanzeige. Ich habe nicht einen Bissen runter bekommen. Aber dafür schmeckte das Heilwasser, das Dieter immer nach dem Sport trinkt. Normalerweise finde ich, es schmeckt wie eingeschlafene Füße. Aber gestern habe ich zwei Flaschen davon getrunken. Abends ging es dann wieder so halbwegs, aber mehr als einen Zwieback habe ich auch zum Abendessen nicht runter bekommen.

So stell ich mir den Start in ein neues Lebensjahr eigentlich nicht vor – aber ich bin ja selber schuld. Ich streiche den Tag einfach aus meinen Erinnerungen, basta.
Zumindest hat sich Dieter noch entschuldigt. Bei einem wichtigen Projekt, an dem richtig viel Geld hängt gab es Probleme und der Kunde musste mit Engelszungen beruhigt werden. Nun ja - ist halt so. Mal schauen, wann wir das Essen nachholen.

Heute war auch alles wieder gut. Keine Schmerzen mehr, das Essen schmeckt wieder und ich war ganz früh Nordic Walken – eine Stunde lang vor dem Frühstück – und vor allem bevor die Lieferanten mit unserem neuen Bett kamen und es aufgebaut haben. Es hat ewig gedauert, bis das Wasser drin war. Meine Güte, geht da viel rein.

Dienstag, 27. März 2007

Geburtstag & Sonnenschein, wie schön

Heute habe ich Geburtstag – es wird ganz gemütlich werden. Svenja und Daniel haben heute morgen ganz lieb den Frühstückstisch gedeckt und einen riesigen Blumenstrauß darauf plaziert. Svenja hat mir ein besonderes Müsli bereitet mit frischen exotischen Früchten. Sie hatte Papaya und Mango besorgt, und davon hauchdünne Streifen über das Müsli drapiert. Das Hagebuttenpulver hatte sie vorab mit frischen Kokoschips unter das Basismüsli gerührt. Super lecker.
Vom Rest der Früchte gab es zusammen mit Ananas, Apfel und Banane einen Obstsalat für alle.
Leider müssen beide heute den ganzen Tag lernen – aber die Schule geht vor, sie sollen ja beide ein gutes Abi machen.

Dieter hat versprochen heute früher Feierabend zu machen und mich schick auszuführen.
Wohin wollte er mir nicht verraten. Nur, dass ich mich hübsch machen soll – er wolle mit seiner hübschen jungen Frau angeben. Alter Charmeur.

Ich bin gespannt und geh jetzt zum Friseur und dann zur Kosmetikerin. Danach mache ich noch einen schönen langen Spaziergang in der Sonne, das Wetter ist heute einfach nur herrlich. Ist halt mein Geburtstag!

Sonntag, 25. März 2007

Australien

Gestern waren Freunde zu Besuch da – sie haben ihre Flitterwochen in Australien verbracht und uns ihr Video gezeigt.

Einfach herrlich – alles so weit und anders als hier. Das Outback ist offenbar fast menschenleer, und auch in den Bergen mit den vielen Wäldern scheinen kaum Menschen zu leben. Man kann wirklich tagelang wandern gehen und hat kaum Kontakt zur Zivilisation und anderen Menschen. Die beiden hatten sich für 4 Wochen ein schickes Wohnmobil gemietet und waren damit einfach ins Blaue gefahren. Natürlich auch in die Blue Mountains. An einigen Stellen waren viele Touristen da, aber wie die beiden erzählten waren sie selbst im Botanischen Garten in den Blue Mountains fast allein. Nur in den Städten und direkt an der Küste leben viele Menschen.

Faszinierend scheint zu sein, wie die Menschen dort mit den für sie ganz alltäglichen Bedrohungen umgehen. Es gibt dort mehr gefährliche Tiere als woanders auf diesem Planeten, dazu in den warmen Monaten ständig Feuersbrünste und außerdem das Ozonloch. Aber das stört die Australier offenbar gar nicht. Sie leben einfach damit, zu ändern sei eh nichts. Wie die beiden erzählten, bekommt man sogar als Tourist schnell diese Gelassenheit. Man gewöhnt sich einige Verhaltensregeln an, z.B. nur mit Hut wandern, mit T-Shirt schwimmen und Wäsche vor dem Anziehen ausschütteln damit keine Spinnen drin sitzen, und das war es dann. Spannend.

Dieter hing absolut fasziniert vor dem Bildschirm, das Video war aber auch richtig gut gestaltet – der Tourismusbeauftragte von Australien hätte es sicher nicht besser hin bekommen. Dieter hat nun einen neuen Traum – ein richtig langer Wanderurlaub in Australien, am liebsten in den Blue Mountains. Mal schauen, ob das irgendwann klappt – reizen würde mich das auch. Aber einerseits bekommt Dieter in den nächsten Jahren sicher keine 6 Wochen oder mehr Urlaub an einem Stück. Und außerdem weiß ich nicht, ob das Knie so einen langen Wanderurlaub irgendwann wieder übersteht.
Allein der lange Flug dahin – über 20 Stunden still sitzen, für ein Knie mit Arthrose der absolute Alptraum.

Ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg, mit der Ernährungsumstellung, dem Hagebuttenpulver und der regelmäßigen Bewegung. Ich merke ja, wie gut es mir tut und dass ich meinen Gelenken wieder mehr vertrauen kann. Ich bin optimistisch – wenn ich in einem halben Jahr keine Anlaufschmerzen mehr habe, dann können wir planen meinen 45. in Sidney zu feiern. 3, vielleicht sogar 4 Wochen Urlaub sollten bei Dieter mit etwas Glück möglich sein wenn er ihn rechtzeitig anmeldet.

So, und jetzt kümmere ich mich noch etwas darum, dass es hier zu meinem 44. am Dienstag anständig aussieht – der Osterschmuck muss noch verteilt werden!

Donnerstag, 22. März 2007

We feel good - meine Gelenke und ich!

Zweieinhalb Monate sind jetzt um, in denen ich Litozin nehme und wirklich auf meinen Körper achte.
Es haben sich schon so einige Verbesserungen eingestellt. Die Schulter ist fast wieder wie neu, und ich habe das Gefühl auch das Knie ist wirklich auf dem – wie man so schön sagt – aufsteigenden Ast.
In den Empfehlungen zur Einnahme steht drin, dass man nach 3 bis 5 Wochen die Dosierung ein wenig verringern kann. Ich habe die Anfangsdosis deutlich länger genommen, ich hatte einfach das Gefühl mein Körper braucht das. Und die Schulter gibt mir recht.
Aber jetzt werde ich die Dosis auf morgens einen Dosierlöffel Pulver und Abends zwei Kapseln reduzieren. Und an den Wochenenden das morgendliche Pulver auch durch zwei Kapseln ersetzen.

Und die Veränderungen fanden bislang nicht nur in der Schulter statt! Das Knie ist zwar noch nicht wieder ganz in Ordnung, aber auf jeden Fall wurde die weitere Verschlimmerung gestoppt und es fühlt sich auch besser an. Ich nehme auch keine Schmerzmittel mehr, nur noch meine Hagebuttenkapseln und das -pulver.
Morgens sind die ersten paar Minuten immer noch schlimm, aber nach der Gymnastik sind die Schmerzen meist für den ganzen Tag verschwunden. Nur manchmal, wenn ich vergesse vor dem PC den Unterschenkel zu bewegen und verkrampft sitze, dann hat es bei der ersten Bewegung wieder deutliche Startschwierigkeiten. Dann ist er altbekannte Anlaufschmerz wieder da. Nach ein paar Pendelbewegungen geht es meist wieder – ich muss halt daran denken das Knie immer locker zu halten und leicht zu bewegen.
Auch die anderen Gelenke funktionieren irgendwie „glatter“ - ich weiß gar nicht, wie ich es richtig beschreiben soll und kann. Aber es ist, als hätte man frisch geölte, starke Gelenke.

Insgesamt fühle ich mich derzeit körperlich einfach fantastisch, es macht mir wieder richtig Spaß in den Spiegel zu schauen. Und genau das werde ich morgen ganz oft machen – ich brauche neue Hosen und Röcke, deshalb gehe ich mit meiner Freundin shoppen.

Ja! Ich habe sogar ein paar Kilo abgenommen – ein herrliches Gefühl.

Montag, 19. März 2007

Die Schulter

Heute morgen hatte ich ein tolles Erfolgserlebnis bei der Physio.

Als die Schulterübungen dran waren, hat sie gesagt, dass wirklich eine erstaunliche Verbesserung eingetreten ist. Ich hatte die letzten Wochen ja schon selber bemerkt, dass ich die Schulter wieder besser bewegen kann und dass sie nicht mehr knirscht und knackt. Aber jetzt nochmal die Bestätigung durch die Fachfrau zu hören ist richtig klasse.
Wir haben extra nochmal ausprobiert wie weit ich den Arm nun hoch nehmen kann und wie beweglich die Schulter ist. Es ist nur noch ein ganz winziges Stück, welches mir fehlt um den Arm genauso zu bewegen wie den Linken.

Nachdem jahrelang keine Besserung, sondern eher eine Verschlimmerung zu verzeichnen war, haben die Beschwerden im Schultergelenk in den vergangenen Monaten deutlich nachgelassen und sie ist tatsächlich beweglicher.

Es hat also wirklich etwas gebracht, dass ich mein Leben komplett umgestellt habe und mich ziemlich konsequent an meine guten Vorsätze halte. Das motiviert mich weiter durchzuhalten: Jeden Tag mit Gymnastik starten, Litozin nehmen und vernünftig essen. Inzwischen habe ich mich auch richtig gut an meinen Ernährungsplan gewöhnt, und ich denke meiner Verdauung tun Müsli, Milch und Joghurt auch gut.

Freitag, 16. März 2007

Abi-Stress

Mit Daniel ist zur Zeit nichts mehr anzufangen – seit Wochen ist er schlecht gelaunt und seit einigen Tagen verlässt er nur noch zur Schule das Haus. Ganz im Gegensatz zu den letzten Monaten, in denen er kaum noch daheim war.
Heute morgen beim Frühstück habe ich endlich erfahren warum: Er hat sich letzte Woche von Hannah getrennt.

Offenbar wollte sie ständig etwas unternehmen und Daniels volle Aufmerksamkeit während er eigentlich lernen muss. Er hatte sich bei ihr ja schon extra einen Schreibtisch eingerichtet, um in ihrer Nähe büffeln zu können, aber das hat ihr offenbar nicht gereicht.
Schön, dass er so vernünftig ist und sein Abitur wichtiger nimmt als dieses Mädchen. Nachdem wir uns nach Weihnachten eine Weile recht gut verstanden hatten, ist sie mir in den letzten Wochen doch immer weniger sympathisch geworden.

Jetzt sitzt er die meiste Zeit in seinem Zimmer und lernt. Ich hoffe er hat den Kopf nun ausreichend frei und schafft ein gutes Abitur, die Grundlage aus den letzten Halbjahren sieht ordentlich aus, und wenn er sich jetzt richtig rein hängt, wird er die Klausuren und die Mündliche sicher auch gut schaffen.

Heute Abend bekommt er eines seiner Lieblingsgerichte: Heilbutt aus dem Ofen mit Zitronenscheiben, Kapern, Olivenöl, Anchovis und Rosmarin. Dazu Salat und Rosmarinkartoffeln. Der fette Fisch ist zwar nicht gerade Teil meines Fastenplans, aber für Daniel drücke ich mal beide Augen ganz fest zu und ignoriere den Plan.
Außerdem sind viele Omega3 Fettsäuren im Heilbutt, und die sind gut für meine Gelenke.

Donnerstag, 15. März 2007

Nordic Walking

Im Arthroseforum habe ich gelesen, dass Nordic Walking eine des besten Sportarten bei Arthrose sein soll, auch und gerade bei Kniearthrose. Zwar leicht abgeändert, mit kleineren Schritten und die Stöcke etwas konzentrierter einsetzen, aber halt Nordic Walking.

Nach einigem Überlegen habe ich meine Freundin überredet auch damit anzufangen und mit mir zusammen einen Kurs zu besuchen. Denn ohne vernünftige Einführung soll man es lieber lassen habe ich mir sagen lassen.

Wir haben jetzt zusammen den Kurs gemacht und muss sagen, es gefällt mir gut – trotz aller Vorurteile, die ich hatte. Denn lächerlich sieht es ja schon aus mit den Stöcken durch die Gegend zu laufen. Und gerade bei dem tollen Wetter jetzt, macht es sogar richtig Spaß.
Gestern haben wir uns auch gleich beide eigene Stöcke und vernünftige Schuhe gekauft. Es ist wie früher zum Wandern bei mir mal wieder auf ein Paar Meindl rausgelaufen, die natürlich auch gleich eingeweiht wurden. Fürs Joggen bin ich immer wieder bei adidas gelandet. Aber Joggen fällt ja bis auf Weiteres für mich erstmal aus, ich bin ja schon froh, dass mir Nordic Walking keine Schmerzen bereitet, sondern dem Knie offenbar richtig gut tut. Es fällt mir sogar leichter als lange Spaziergänge, die Stöcke nehmen doch einige Belastung von den Knien.

Besonders freut mich, dass ich meine Schultern beide gleich belasten und bewegen kann, früher hätte ich den Armschwung mit Stock auf der rechten Seite nie und nimmer ohne Probleme durchführen können. Die Beweglichkeit war einfach zu stark eingeschränkt.

Mal gucken ob es klappt, dass meine Freundin und ich jede Woche mindestens zwei Mal zusammen Walken gehen. Diese Woche sieht es gut aus – Montag im Kurs und gestern Abend sind wir schon „gewalkt“ und für Samstag Nachmittag sind wir auch schon verabredet. Zumindest die nächsten Wochen haben wir noch ein gutes Thema, über das wir uns dabei unterhalten können: Unsere Fastenliste – nach dem Kurs musste ich sie doch tatsächlich davon abhalten ins Parkcafè zu gehen und sich einen großen Kaffee mit einem Stück Torte zu bestellen.

Sonntag, 11. März 2007

Wellness

Zu Weihnachten hatte ich einen Gutschein für die Therme in Bad Saarow bekommen. Gestern habe ich ihn endlich eingelöst - ein ganzer Tag ohne Familie, nur für mich allein.
Es war schön – ich hatte viel Spaß und habe mich super erholt.
Angefangen habe ich mit einem Milchbad. Ich habe mich gefühlt wie Kleopatra. Danach ging es dann weiter mit einer großen Massage – von den Füßen bis zum Kopf habe ich mich durchkneten lassen, im Schulterbereich und am Rücken waren natürlich mal wieder ein paar Verspannungen, aber die waren schnell locker massiert. Das Aromaöl hat die Entspannung natürlich zusätzlich gefördert – hm, schön.
Ich habe auch gleich ein Kompliment kassiert - für mein Alter und nach zwei Kindern sei das Bindegewebe erstaunlich straff und meine Haut schön fest.

Nach der Massage habe ich mich erstmal hingelegt und gelesen, dann war die orientalische Dampfsauna dran, aus der ich richtig hungrig raus gekommen bin. Also ab ins Restaurant für einen großen Salat mit Putenbruststreifen und eine extra große Apfelschorle.
Den restlichen Nachmittag habe ich mit Schwimmen und Relaxen im warmen Wasser verbracht - zwischendurch immer wieder Ausruhen, Leute gucken und Lesen.

Meine Gelenke haben den Tag genauso genossen wie ich – die Arthrose hat sich den ganzen Tag nicht gemeldet.

Obwohl ich eigentlich nur gefaulenzt habe, war ich am Abend so müde, dass ich schon um 22 Uhr ins Bett gegangen bin. Es hat keine 20 Sekunden gedauert und ich war eingeschlafen.

Und heute waren wir am Schloss Charlottenburg spazieren. Eigentlich wollten wir in den Zoo, aber als wir die Menschenmassen am Eingang gesehen haben, sind wir lieber umgedreht und zum Schloss gefahren.
Die Beete sind zwar noch nicht schön angelegt und die Kübel noch alle leer, aber die ersten Blumen gucken aus dem Boden und bei dem Sonnenschein war es einfach nur herrlich da spazieren zu gehen.

Freitag, 9. März 2007

Arthrose-Foren

Um mich auch mit anderen Betroffenen auszutauschen habe ich mich schon vor einiger Zeit in einigen Internet-Foren angemeldet.

Als Erstes habe ich mir GoFeminin ausgesucht, da werden Themen besprochen die mich interessieren und es gibt viele nützliche Tipps für jeden Tag. Zwar auch einiges an Werbung, aber selbst da sind einige interessante Sachen dabei. In den Foren wird auf ganz unterschiedlichen Niveaus diskutiert, leider tauchen auch da immer mal wieder Produktwerbungen auf, insbesondere für Produkte mit Aloe Vera. Selbst zur innerlichen Anwendung bei Arthrose soll Aloe Vera helfen, aber das bezweifle ich doch sehr, auch wenn es für die Hautpflege wirklich klasse ist. Es ist ja jedem selber überlassen auf die Tipps zu hören oder nicht und man kann sich ja auch weitere Meinungen einholen.

Um die unterschiedlichen Ratschläge zur Linderung von Arthrosebeschwerden zu prüfen und Expertenmeinungen einzuholen habe ich mich beim deutschen Arthroseforum angemeldet – hier werden zum Teil sehr fachliche Diskussionen geführt und sinnvolle Tipps gegeben. Die Inhalte in den Datenbanken sind sehr fundiert, und haben mir schon gut geholfen. Vieles wird sehr sehr kritisch hinterfragt, gerade neue Therapien und Arzneien. Aber das ist gut, es regt zum Nachdenken an. Alle Fragen die ich bislang gestellt habe wurden auch super kompetent beantwortet, inzwischen traue ich mich auch schon den ein oder anderen Hinweis zu geben. Ich bin zwar noch lange kein medizinischer Experte, wie viele andere dort, aber so für den Alltagsgebrauch geht es schon. Und die Experten entlastet es auch, wenn wir Laien die einfachen Fragen beantworten, dann können sie sich auf die wirklich schwierigen Probleme konzentrieren.
Erschreckend ist, wie oft offenbar falsche Diagnosen gestellt werden und wie schlecht gerade Kassenpatienten von den Ärzten behandelt werden. Die Erfahrungsberichte, die dort zu lesen sind geben mir immer wieder das Gefühl, dass ich es gar nicht so schlimm getroffen habe und rechtzeitig mein Leben umgestellt habe um das Schlimmste zu vermeiden. Einige haben schon mit 30 die ersten künstlichen Gelenke, selbst junge Mädchen sind dabei, die kaum noch laufen können vor Schmerzen.
Die Gründer des Forums haben inzwischen sogar eine Stiftung gegründet. Eine gute Idee, damit ihr Lebenswerk auch nach ihrem Tod weiter existiert. Auch wenn es schrecklich ist, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Aber lieber so Vorkehrungen treffen, als wenn man sich erst einen Gedanken macht, wenn man vielleicht gar nicht mehr richtig agieren kann.

Vorigen Monat habe ich mich noch bei einem neuen Forum angemeldet: med1, ein Forum für Medizin und Gesundheit – in mehreren Unterforen wird auch über Arthrose diskutiert. Insgesamt fühle ich mich da recht wohl – es ist nicht ganz so streng und sachlich-ernst wie das Arthroseforum.

Dienstag, 6. März 2007

Ich will Süßes!

Es hörte sich alles so einfach und vernünftig an – kein Kaffee, kein Zucker, keinen Alkohol etc.

Aber nach einer Woche ohne Zucker bin ich hier fast am Durchdrehen. Alles, worauf ich Appetit habe, enthält Zucker – Schokolade, Kekse, Kuchen, Eis ... .
Letzte Nacht habe ich sogar von einem riesigen Schoko-Eisbecher mit Mandelkrokant und Karamelsoße geträumt.
Ich weiß, dass ich durchhalten muss. Aber es fällt mir so wahnsinnig schwer. Meine Gedanken drehen sich nur noch um Süßigkeiten. Um den Appetit zumindest ein wenig zu stillen, esse ich Trockenobst – ich habe mir eine ganze Palette unterschiedlicher Sachen geholt, Apfel, Banane, Ananas, Papaya, Sauerkirschen – alles mögliche. Apfelringe MIT Schokolade, das würde ich mir gern gefallen lassen, aber ohne sind sie gelinde gesagt langweilig. Auch in Bierteig ausgebacken wären sie nett, mit Vanillesoße.

Außerdem ist mir ständig kalt, ich habe kalte Hände und Eisklumpen statt Füße. Und in allen Gelenken zieht es als wenn sich die Arthrose nicht entscheiden könnte wo sie sitzen möchte, bei jeder kleinen Regung meldet sich ein anderes Gelenk.
Bewegen hilft gar nicht, offenbar ist mein ganzer Kreislauf auf Sparflamme geschaltet.

Den Hagebuttenextrakt nehme ich gleich mit einem Vanillejoghurt und vor dem zu Bett gehen koch mir eine schöne heiße Milch mit einem kleinen Löffelchen Honig drin. Das brauche ich heute.

Freitag, 2. März 2007

Die Schulter bewegt sich wieder!

Ab heute ist es quasi amtlich – der Schulter geht es besser! Vor einigen Wochen war mir schon aufgefallen, dass meine Schulter weniger knirscht. Und heute kann ich doch tatsächlich meinen Arm fast wie früher kreisen und über den Kopf strecken, es tut nicht weh und nichts knirscht oder blockiert.
Dienstag war mir schon so, als ich die Bücher bei meiner Freundin aus dem Regal genommen hatte und heute habe ich es ganz gezielt ausprobiert. Die Schulter ist wieder beweglicher.

Ich kann nicht genau festmachen woran es liegt, ob es die Ernährungsumstellung ist, das Litozin wirkt oder die tägliche Gymnastik. Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus allen drei Komponenten.
Das ist jetzt ein richtig guter Grund für mich die nächsten Wochen mit den Einschränkungen durchzuhalten und dann auf diesem Weg auch weiter zu machen.
In der Hoffnung, dass sich die Kniearthrose auch noch bessert, schmeckt morges das Müsli mit Hagebuttenpulver doch gleich viel besser. Allein der Gedanke daran, dass ich irgendwann wieder ohne Schmerztabletten im Gepäck auf Reisen gehen kann und morgens vielleicht keine Schmerzen nach dem Aufwachen habe macht mich richtig glücklich. Wer diese morgendlichen Schmerzen nicht kennt und nicht weiß wie viel Überwindung es kostet jeden Morgen trotzdem die Gelenke zu bewegen, der kann sich gar nicht vorstellen was für ein Lichtblick am Horizont diese Aussicht ist.