Mittwoch, 30. Mai 2007

Hagebuttenhecke und Obstgarten

Über Pfingsten habe ich mit Dieter zusammen den neuen Gartenaufbau geplant. Ihm gefällt der Garten, wie er ist, auch nicht mehr so richtig, er wirkt zu steril. Wir möchten in Zukunft viele Vögel und Schmetterlinge im Garten haben, und dazu müssen wir einheimische Bäume und Sträucher anpflanzen.

Die Kräuterschnecke war ein erster Schritt – über den Sommer und vor allem im Herbst werden wir auch den Rest verändern.

Hinten wird eine große Hagebuttenhecke gesetzt, in der im nächsten Frühjahr hoffentlich einige Vögel brüten werden, und die im Winter den Igeln Schutz bietet.
Außerdem werden wir Beerensträucher und alte Obstsorten anpflanzen. Es gibt so tolle alte Apfelsorten, die ganz phantastisch schmecken. Leider bekommt man sie weder auf dem Wochenmarkt, noch in Supermärkten – der Ertrag pro Baum ist einfach zu gering. Interessant ist, dass Äpfel ebenso wie Hagebutten zu den Rosengewächsen gehören.

Mal schauen, was ich davon alles allein bewerktstelligen kann, ohne Gärtner. Ohne Schmerzen in Knie und Schulter bin ich jetzt so energiegeladen, dass ich den ganzen Garten umgraben möchte.

Samstag, 26. Mai 2007

Wieder daheim

Es war einfach phantastisch! Meine Freundin und ich wurden in den 5 Tagen im Hotel so richtig verwöhnt. Sich selber um nichts kümmern müssen, außer dass es einem gut geht, ist ungewohnt - und schön.

Wir haben jeden Tag lange Spaziergänge gemacht, sind gewalkt, geschwommen (ja, auch ich habe mich in den Pool gewagt) oder mit dem Rad gefahren. Außerdem stand jeden Tag mindestens eine Wellness-Anwendung auf dem Progamm, mit Massagen, Kosmetik, Schlammpackungen, alles was man sich vorstellen kann.
Trotz des guten Essens habe ich es geschafft ein Kilo abzunehmen – und das Essen war wirklich gut. Ich habe das Gefühl, so richtig alte Schlacken wurden aus dem Gewebe massiert, die Haut ist viel straffer und wirkt gesünder als früher.

Wie es in so einem Hotel ist, waren auch einige Arthrosekranke da – meist in meinem Alter oder älter. Abends in gemütlicher Runde auf der Terrasse kommt man ja schnell ins Erzählen und dann auch zügig auf die diversen Zipperlein.
Einer Dame habe ich ein paar Litozin-Kapseln zum Probieren mitgegeben. Sie hat so starke Beschwerden im Daumengelenk, dass sie kaum noch schreiben kann. Ich hoffe sie holt sich Nachschub aus der Apotheke, so ein paar Kapseln helfen ja nicht gleich.

Sonntag, 20. Mai 2007

Wellness-Urlaub

Morgen geht es los, wir fahren in unseren wohlverdienten Wellness-Urlaub, den wir uns als Belohnung nach der erfolgreichen Fastenzeit gönnen.

Rückblickend muss ich sagen, dass es gar nicht so schlimm war – insbesondere wenn ich mir überlege, was es mir gebracht hat. Auch nach Ende der Fastenzeit halte ich mich noch an fast alle Regeln, die ich mir damals aufgestellt habe. Neben dem Verzicht auf ungesunde Nahrungsmittel gehört natürlich weiterhin die tägliche Einnahme von Litozin und viel Bewegung dazu. Ich bin wirklich froh, dass ich mich damals für Litozin entschieden habe – ob es mir mit Teufelskralle, Glucosaminsulfat oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln heute ebenso gut gehen würde, bezweifle ich sehr. Die Entscheidung für die Hagebutte war auf jeden Fall richtig – ich spüre es ja jeden Tag aufs Neue.

Und in den nächsten Tage werde ich mich so richtig verwöhnen lassen, mit Massagen, Dampfbädern, langen Spaziergängen – und was sonst noch so alles an der Ostseeküste angeboten wird.

Freitag, 18. Mai 2007

Flugtag

Nach seinem Flug über Berlin wollte Dieter ja unbedingt selber fliegen lernen. Aber als er hörte, wie viel Zeit und Geld ein Flugschein kostet, hat er es sich anders überlegt. Mit seinem derzeitigen Job ist es einfach unmöglich, regelmäßig an den notwendigen Schulungen teilzunehmen und Flugstunden zu nehmen.

Deshalb will er jetzt mit dem Modellfliegen anfangen – gestern waren wir bei einem Verein, der Tag der offenen Tür hatte mit Flugplatzfest und vielen Vorführungen. Es war interessant. Irgendwie kann ich verstehen, dass Dieter die Fliegerei faszinierend findet. Beeindruckend waren die großen Maschinen, aber die wurden auch von echten Profis geflogen – da waren Flieger dabei, die schon an Weltmeisterschaften teilgenommen haben und richtig viele Titel gesammelt haben. Dieter wird wohl eher einen kleinen Segler mit Elektromotor nehmen, er meint das sei besser für seine Nerven und für den Einstieg auch nicht so teuer wie so eine große Maschine mit Benzinmotor oder gar eine mit Düsenantrieb.
Nett fand ich, dass dort viele Frauen mit dabei waren. Eine erzählte, dass sie oft am Wochenende mit raus fährt und dann spazieren geht, sich mit einem guten Buch in die Sonne setzt und am Abend mit ihrem Mann und anderen Vereinsmitgliedern noch eine Runde grillt.

Es ist sicher nicht meine Welt, aber wenn Dieter Spaß daran findet, werde ich sicher öfter mal mit fahren. Unser Auto ist hoffentlich groß genug, dass ich neben dem Flugzeug mein Rad mitnehmen kann.
Dann fahre ich gemütlich über die Felder und tue meinem Knie etwas Gutes.

Sonntag, 13. Mai 2007

Marlies - die ersten Schritte sind getan

Heute morgen hat Marlies angerufen – die ersten 2 Kilo sind geschafft. Ich bin wirklich stolz auf meine Schwester, dass sie jetzt auch gegen ihre Arthrose kämpft.

Ihre Hüfte schmerzt natürlich immer noch und die Lebensumstellung fällt ihr viel schwerer als mir – ich hatte ja schon vorher relativ gesund gelebt und mich gern bewegt. Das sind zwei Aspekte, die sie komplett neu lernen muss. Die Informationen, die sie auf der Seite des Vereins zur Förderung der gesunden Lebensführung gelesen hat, helfen Ihr dabei.
Es ist für sie wichtig von mehreren Seiten Informationen zu bekommen und unterstützt zu werden.
Erstaunlicherweise macht ihr die Wassergymnastik richtig Spaß, sie geht jetzt an zwei Tagen in der Woche hin. Ich hätte nie gedacht, dass sie so eine Wasserratte ist.

Meiner Empfehlung mit dem Litozin ist sie auch gefolgt und nimmt es jetzt regelmäßig. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, dass es ihr ebenfalls hilft.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Abi, Abi, Abi

Mit seinen schriftlichen Prüfungen ist Daniel nun endlich durch - er ist absolut fertig mit den Nerven.
War es zu meiner Zeit genau so schlimm? Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir nach der letzten Klausur angefangen haben zu feiern – egal wie die Klausuren gelaufen waren. Einige Wochen später kamen dann die mündlichen Prüfungen. Und kurz darauf war keiner mehr an der Schule zu sehen bis die Zeugnisse ausgegeben wurden – die Abifeier inklusive -streich musste schließlich koordiniert werden.

Ich bin mir sicher, dass Daniel sein Abi schafft. Er hat schließlich die letzten Wochen intensiv dafür gelernt und war die Jahre zuvor auch immer gut in der Schule. Jetzt kommen nur noch die mündliche Prüfung und die Zusatzaufgabe, beides wird er bestimmt locker schaffen.
Dann kann er im Herbst entweder studieren oder er macht ein soziales Jahr. So ganz entschieden hat er sich noch nicht.

Noch ein paar Wochen, und ich habe nur noch ein Schulkind im Haus, und auch das nur noch für ein Jahr – irgendwie ein komisches Gefühl. Ich fühle mich gar nicht so alt.

Montag, 7. Mai 2007

Muskelkater

Es war herrlich – und ich habe einen ehrlich verdienten Muskelkater. Beim Tanzen werden doch andere Muskeln beansprucht als bei der täglichen Gymnastik und dem Nordic Walking. Hauptsache ist, dass weder die Schulter noch das Knie schmerzen.
Aber ich war auch vorsichtig, wir haben nur einen Rock 'n' Roll getanzt und auch den vorher abgesprochen und ohne heftige Figuren. Außerdem habe ich den ganzen Abend vorsichtshalber eine Knie-Bandage getragen, die unter dem langen Rock auch gar nicht auffiel.

Wir hatten insgesamt richtig viel Spaß, und auch ohne Alkohol habe ich mich köstlich amüsiert. Auf das Silberpaar habe ich natürlich mit einem kleinen Schluck Sekt angestoßen, aber ansonsten habe ich weder Wein noch Schnaps vermisst. Und gestern morgen ging es mir um so besser.

Es scheint, als hätte ich die Arthrose endlich im Griff. Damit es so bleibt, gehe ich jetzt walken. Zum Glück ist es heute etwas kühler und da es gerade ein wenig geregnet hat, wird es herrlich duften am Kanal.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Tanz in den Mai

Während in Kreuzberg die üblichen nächtlichen Randale stattfanden, haben wir uns einen gemütlichen Abend daheim gemacht. Wir hatten kurz überlegt auf eines der Straßenfeste zu gehen, aber es war mir dann doch zu unsicher. Trotz aller innovativen Konzepte der Polizei und des Senats weiß man hier in Berlin ja nie genau wie der 1. Mai wirklich endet. Es war insgesamt aber erstaunlich friedlich, tagsüber haben die Leute gefeiert und erst am Abend wurde es mal wieder unschön.

Aber Samstag werden wir tanzen – wir sind zu einer Silberhochzeit eingeladen und ich freue mich wirklich darauf. Meine Schulter kann ich wieder gut genug bewegen, um selbst eine spontane Dehnungsidee meines Tanzpartners umzusetzen, und meinem Knie vertraue ich jetzt auch wieder.
Dank der vielen Bewegung, des Hagebuttenpulvers und meiner bewussten Ernährung spüre ich nichts mehr von der Arthrose außer seltenen Anlaufschmerzen, die aber wirklich nach wenigen Momenten verschwinden. Das Knie will halt in Bewegung bleiben ... .

Eben habe ich meine Schuhe im Keller durchgeschaut und ein Paar halbhohe Pumps gefunden in denen ich mich sicher fühle und immer gut tanzen konnte.