Mittwoch, 10. Januar 2007

Kranker Start ins neue Jahr

Das merkwürdige Wetter hat uns geschafft – die letzten Tage haben Dieter und ich mit vielen Kannen Tee und Wärmflaschen im Bett bzw. auf dem Sofa verbracht.
Neujahr fing es schon an – Kopfschmerzen, schlechte Laune und nicht nur Schulter- und Knieschmerzen, sondern der ganze Körper war verspannt und bei jeder Bewegung zog es. Silvester hatten wir noch schön bei Freunden gefeiert, ganz gemütlich mit Fondue und Feuerzangenbowle. Und am nächsten Morgen fühlte ich mich, als hätte ich den Kater meines Lebens, ohne am Vorabend sonderlich viel getrunken zu haben.

Dienstags war der Arzt da – er meinte es sei nur ein Infekt, keine echte Grippe (davor hat uns die Impfung wohl dann doch bewahrt). Dieter hat er erst für den Rest der Woche krank geschrieben, Freitag war Dieter nochmal bei ihm und hat eine Krankschreibung bis heute bekommen. Er soll den Infekt richtig auskurieren.

Nach über 20 Jahren Ehe liebe ich Dieter noch immer, aber wenn er krank ist, ist er die Pest. Entweder er schläft – so tief, das man sich Sorgen macht, ob er nicht doch ernsthaft krank ist, oder der schleicht durch das Haus und jammert, wie schlecht es ihm geht. Bis er sich dann vor den Fernseher setzt und über das Programm lamentiert. So richtig mit sich und der Welt unzufrieden. Nichts kann ihm recht gemacht werden. Gerade die letzten Tage, wo es ihm eigentlich schon wieder etwas besser geht. Selbst das Surfen im Internet hat er mir verleidet – alles weiß er besser und nichts kann man ihm recht machen.
Jetzt ist er nochmal beim Arzt und ich nutze die Zeit endlich mal wieder zu schreiben und gleich noch ein wenig zu surfen.

Meine guten Vorsätze waren durch den Infekt erstmal über Bord geworfen. Die ganze Woche über war nichts mit langen Spaziergängen und Schwimmen – der Weg in Küche und Bad war schon anstrengend genug. Zum Glück sind Svenja und Kevin Dienstag Abend wieder zurückgekommen und haben ein wenig geholfen. Svenja hat uns regelmäßig mit Tee und Taschentücher versorgt, und Kevin hat tatsächlich jeden Tag für uns gekocht. Gestern habe ich das erste Mal wieder mit richtig Appetit gegessen, durch diesen blöden Infekt war alles so zugezogen und verschleimt, dass ich weder Appetit hatte, noch so richtig etwas geschmeckt habe.

Da ich kein Fieber hatte, habe ich jeden Tag ein langes Erkältungsbad genommen. Das vorsichtige Bewegen im warmen Wasser hat auch meinem Knie und der Schulter gut getan. Wer weiß, wie die sich jetzt anfühlen würden, wenn ich die ganze Woche still im Bett gelegen hätte? Mir reichen schon die Anlaufschmerzen, die trotz Schmerzmittel wieder stärker geworden sind durch das tagelange Liegen.
Die letzten Tage habe ich auch schon kurze Spaziergänge gemacht – eben zum Bäcker und zum Supermarkt, die frische Luft und die Bewegung haben gut getan, aber ich bin immer noch etwas wackelig auf den Beinen.

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