Heute habe ich den Tag damit verbracht mir einen vernünftigen Plan zur Bekämpfung meiner Arthrose aufzustellen.
Los geht es mit der Ernährung: Das ist die schwierigste Veränderung, ich habe mich zwar bislang schon relativ gesund ernährt mit viel Obst und Gemüse, aber ein schönes Steak und dazu ein Glas Rotwein ist schon was Feines. Ich werde erstmal unter der Woche keinen Alkohol mehr trinken, sondern nur noch am Wochenende ein Glas Rotwein, wenn ich das bis Februar durchhalte, ist die Fastenzeit eine gute Gelegenheit zu probieren auch am Wochenende keinen Alkohol zu trinken. Meine Freundin nutzt schon seit Jahren die Fastenzeit auf Alkohol, Kaffee und Zucker zu verzichten, obwohl sie nicht gläubig ist. Aber sie sagt, es tut ihr gut jedes Jahr einige Wochen etwas enthaltsamer zu leben. Dann könne wir uns jedenfalls gegenseitig gut zureden. Den Kaffee und Schwarztee werde ich ebenfalls reduzieren und ab Februar auch darauf ganz verzichten. Da wird sich auch meinen Zahnarzt freuen, der schickt mich jedes Jahr zur Intensivreinigung, weil ich trotz Putzen immer wieder Beläge vom Schwarztee auf den Zähne habe, die nicht gut aussehen und den Zahnschmelz angreifen.
Fettes Fleisch werde ich endgültig vom Speiseplan streichen, das ist in Ordnung. Soviel essen wir eh nicht, und statt Rindersteak werde ich künftig halt Pute essen, seufz. Außerdem steht ab sofort öfter Fisch auf dem Speiseplan. Ich glaube Dieter ist das auch recht, er isst gern Fisch. Wenn ich Pasta mache, werde ich künftig öfter mal Vollkorn- oder Dinkelnudeln ausprobieren.
Morgens gibt es jetzt Müsli statt Brötchen, mal schauen, ob ich mich daran gewöhnen kann, denn Müsli ist nicht so wirklich meine Sache. Darüber kommt Litozin, das ist ein Hagebutten-Pulver, das innerlich helfen soll den Gelenkknorpel zu stärken und wieder geschmeidig zu machen.
Morgens nach dem Aufstehen mache ich jeden Tag 10 Minuten vorsichtige Gymnastik um die Gelenke in Schwung zu bekommen. Für die Schulter ein paar Minuten Beweglichkeitstraining, und für das Knie bekomme ich ja jetzt Physiotherapie und lerne dort noch einige Übungen. Am besten gefällt mir bislang – allerdings war ich erst einmal dort – eine Übung mit dem großen Medizinball. Ich liege flach auf dem Rücken, setze die Füße auf den Ball und rolle ihn vor und zurück. Die Übung, die ich bislang immer in der Wanne gemacht habe, ist dort als „Trockenübung“ mit dabei. Eine Schaumstoffrolle wird unter die Kniekehle gelegt, und ich muss den Unterschenkel bis in Kniehöhe vorsichtig anheben. Die Therapeutin sagte, im Wasser kann ich die Übung auch weiter machen, ich muss nur immer darauf achten den Unterschenkel nicht zu hoch zu heben und das Knie nicht durch zu strecken.
Nachmittags mache ich künftig jeden Tag einen langen Spaziergang, zweimal in der Woche ist dabei das Schwimmbad mein Zwischenziel. Bevor ich abends ins Bett gehe, reibe ich das Knie und die Schulter mit Weihrauchbalsam ein. Das soll gegen den Anlaufschmerz morgens helfen.
Hört sich eigentlich alles ganz simpel an, ich werde das Ganze nächste Woche nochmal mit meinem Arzt durchsprechen, ob das so Sinn macht, aber ich denke es ist auf jeden Fall ein guter Anfang.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen