Heute habe ich mich total gefreut. Als ich vom Einkaufen wieder nach Hause kam, strahlte mich auf der Auffahrt eine leuchtende Tanne an. Svenja hat heute Nachmittag die Tanne richtig hübsch geschmückt. Sie hat die Lichterschlangen angebracht und auch einige Kugeln und Sterne in die Tanne gehängt.
Sogar die noch fehlenden Dekorationen im Haus hat sie erledigt. Alles hatte ich nicht geschafft, weil beim Verlegen der Lichtschlangen die Schulter nicht richtig mitspielte, da wollte ich eigentlich Dieter am Samstag drum bitten.
Natürlich hat sie mir die Arbeiten nicht ohne Hintergedanken abgenommen – sie will über Silvester mit ihrem Freund nach Wien fahren, um dort mit Freunden ins neue Jahr zu feiern. Damit kam sie gestern Abend an, gerade als ich mit meiner Freundin ins Kino wollte. Spontan habe ich natürlich nicht „ja“ gesagt, aber im Prinzip spricht ja nichts dagegen. Sie ist 17 - im Sommer waren die beiden schon zusammen in London und sie sind für ihr Alter durchaus verantwortungsbewusst.
Vielleicht können wir uns ja darauf verständigen, dass sie mir den Christbaum Heiligabend schmückt, und dann darf sie fahren. Mit der Schulter habe ich keine Chance die Spitze oben auf zu setzen.
Im Kino haben wir gestern endlich den neuen James Bond gesehen – und waren positiv überrascht. Der „Neue“ macht seine Sache wirklich gut und das neue Konzept hat mir gut gefallen. Allerdings nimmt man auch dem neuen Bond nicht ab, dass er sich bis über beide Ohren verliebt und für eine Frau in den Ruhestand tritt – das klärt sich zwar zügig wieder, aber diesen Ausflug in die Kategorie „Herzschmerz“ hätte man sich sparen können.
Ansonsten – einfach klasse, die Verfolgungsjagd gleich am Anfang über die Baustelle hat mir den Atem geraubt, ich mochte teilweise gar nicht hinsehen. Und der neue Bond hat auch eine ganz eigene Charakteristik – nicht mehr so glatt wie Brosnan, irgendwie gewitzter und berechnender. Er rennt nicht einfach hinter dem Gangster her, sondern nutzt Abkürzungen und nach einer Prügelei sieht man ihm diese auch an.
Doch, der Abend hat sich gelohnt – allerdings beschwerten sich nach fast 3 Stunden im Kinosessel ohne Bewegung die Schulter und das Knie lautstark im Chor – den Absacker im Lindenbräu haben wir deutlich kürzer gehalten als normalerweise.
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