Samstag, 16. Dezember 2006

Ein Sturz mit Folgen

Im Spätsommer vor zwei Jahren fing alles an – eigentlich ganz harmlos. Ich war unterwegs um für meinen Garten einige Pflanzen zu kaufen. Als ich gerade mit meinen Einkäufen ins Haus gehen wollte, bin ich mit meinem Schuh an einer Treppenstufe hängen geblieben und gestürzt. Zum Glück war es kein Splitterbruch, aber die Schulter war angebrochen, mit Rissen im Gelenk. Ich denke, dass nennt man dann Glück im Unglück.

Es folgten einige Wochen Gips, dann monatelang Physiotherapie – der Arzt sagte nach spätestens einem halben Jahr würde alles wieder in Ordnung kommen und der Arm dann wieder so funktionieren wie er soll.

Tja – die Schulter sah das anders.
Durch die Physiotherapie ist die Schulter zwar wieder beweglich geworden, aber ich kann den Arm nicht mehr so weit hoch heben, wie auf der linken Seite. Wenn ich jetzt nachts auf der rechten Seite liege, ist der Arm morgens steif und es knirscht in der Schulter, wenn ich die ersten vorsichtigen Bewegungen mache, oft schmerzt die Schulter auch. Meine Physio hat mich wieder zum Arzt geschickt, als ich ihr davon berichtet habe, und der hat nach einem langen Blick auf das Röntgenbild gesagt, dass ich jetzt mit einer Arthrose in der Schulter leben müsse, und auch mit dem schleichend stärker werdenden Gelenkschmerz. Er sagte, eine Arthrose könne sich nach einem Sturz auf ein Gelenk bilden, weil der Gelenkknorpel einerseits durch den Sturz selber Verletzungen davongetragen habe, und andererseits durch die lange Ruhigstellung des Gelenks der Knorpel nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt worden sei, um zu regenerieren.

Eigentlich hatte ich mit etwa einem halben Jahr Physiotherapie gerechnet – es wurde mehr als ein Jahr daraus, im Herbst letzten Jahres habe ich die Therapie abgebrochen, weil ich das Gefühl hatte, dass es überhaupt nichts bringt. Einige Übungen mache ich zu Hause weiter, immer mal zwischendurch wenn ich Zeit und Lust habe. Und das Liegen auf der rechten Seite vermeide ich natürlich soweit es geht, aber natürlich drehe ich mich nachts immer mal wieder auf die falsche Seite, was am nächsten Morgen entsprechend bestraft wird. Ich habe es mit einem so genannten Seitenschläferkissen versucht, das hilft ein wenig, aber ganz verhindert es nicht, dass ich mich auf die rechte Seite drehe.

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