Endlich sind Haus und Garten komplett geschmückt, der Christbaum steht in der Garage und alle Einkäufe sind erledigt. Weihnachten kann so langsam kommen. Auch wenn es sich dieses Jahr noch gar nicht nach Weihnachten anfühlt. Irgendwie fehlt die rechte Weihnachtsstimmung in Berlin, es ist viel zu warm und es wurde auch weniger geschmückt als die letzten Jahre.
Gestern Abend haben wir den Christbaum geschlagen – es war ziemlich klamm in der Schonung in Diedersdorf, aber wie es da geduftet hat, herrlich. Heute morgen hatte ich wieder Schmerzen im Knie und in der Schulter, das Stapfen durch den feuchten Wald und das Baumschleppen waren wohl keine so gute Idee. Wie heißt es so schön „deutlich präsenter Anlaufschmerz“. Da es nach dem Duschen und Frühstücken nicht besser wurde, habe ich wieder Assalix genommen, für morgen ist ja doch noch einiges vorzubereiten.
Beim Frühstücken hat meine Schulter so laut geknirscht, dass Daniel schon Witze darüber gerissen hat – ich solle das Scharnier doch mal wieder ölen ... . Ich habe es mit Humor genommen und eine extra Portion Margarine auf das Brötchen geschmiert „für das Scharnier“. Die schmeckt zwar nicht so gut wie richtige Butter, aber ich soll ja tierische Fette möglichst vermeiden.
Dieses Jahr werden wir eine richtig große Runde sein – meine Schwester, mein Bruder und seine Frau, und die Kinder haben dieses Jahr ebenfalls beide eine Begleitung. Den Freund von Svenja kenne ich schon länger, die beiden sind ja schon seit fast 2 Jahren zusammen, Kevin ist ein netter Kerl. Die neue Freundin von Daniel habe ich zwar schon einmal kurz kennen gelernt – aber es war halt diese klassische Szene, wo am frühen Morgen auf einmal ein neues Gesicht am Tisch sitzt. Heilig Abend wird also das erste richtige Kennenlernen sein. Es wird für sie sicherlich aufregender und stressiger als für uns.
Auf jeden Fall lohnt es sich diesmal eine große Gans in den Ofen zu schieben und schöne Beilagen vorzubereiten: Rotkohl, gebackener Kürbis, Kartoffeln und Maronen. Vorweg gibt es eine leichte Kräutersuppe.
Meine Geschwister haben Desserts versprochen, Matthias bringt seine „Herren-Creme“ mit. Marlies wollte partout nicht verraten was sie mitbringen wird, aber ich hoffe auf ihre fantastische Schoko-Mousse.
Wenn wir von der Mitternachtsmesse zurückkommen, wird es noch selbst gemachten Eggnogg und Plätzchen geben.
Am ersten Feiertag gehen wir schön Essen, Dieter hat in der Remise bei Potsdam einen Tisch reserviert – und für den zweiten Tag hat Kevin ein Überraschungsmenue angekündigt. Zu meinem Geburtstag hat er schon mal für uns gekocht – ungewöhnlich und lecker. Es war ein Ofengericht mit Lammfleisch, Süßkartoffeln, Aprikosen und afrikanischen Gewürzen. Das Lammfleisch wurde in Streifen geschnitten, und nach dem Würzen geflochten – es sah witzig aus und schmeckte seeeehr gut. Ich bin gespannt, was er diesmal zaubern wird.
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