Donnerstag, 21. Dezember 2006

Heute beim Arzt

Die Anlaufschmerzen waren heute mal wieder heftig und ich möchte Weihnachten gern ohne Schmerzen genießen. Deshalb war ich heute bei meinem Arzt – zumindest in seiner Praxis. Er selber ist bereits im Weihnachtsurlaub aber er hatte eine Vertretung dort. Zwar noch recht jung, aber die Ärztin machte einen recht kompetenten Eindruck auf mich.

Ich habe sie auf die Schmerzmittel angesprochen, die ich seit Montag nehme.
Das Assalix findet sie sehr gut, es sei ein altbewährtes Mittel, zumindest der Extrakt, der dem Mittel zugrunde liegt, welches seit einigen Jahren wieder mehr Beachtung findet. Sie sagte, wenn die Schmerzen zu stark werden, dann müsse ich halt wieder Schmerzmittel nehmen, und wenn ich Aspirin und so nicht vertrage, dann sei das eine sehr gute Alternative. Es dauere allerdings einige Tage, bis es richtig anschlägt.
Auch über andere Mittel auf biologischer Basis haben wir gesprochen – viele alte Hausmittel, die schon lange eingesetzt werden, wurden wohl in den letzten Jahren auf ihre Wirksamkeit untersucht, mit offenbar erstaunlichen Resultaten. Sie hat keine Probleme damit, wenn ich davon etwas auf eigene Verantwortung nehme, weil es eben natürliche Stoffe sind, die schon lange erfolgreich eingesetzt werden, ohne dass von Nebenwirkungen berichtet worden wäre. Solange sie in der Apotheke verkauft werden, müsste ich mir auch keine Sorgen bezüglich der Reinheit der Inhaltsstoffe machen. Gutes habe sie in letzter Zeit von Weihrauchbalsam, Hagebutten-Extrakt und Teufelskralle gehört, wobei sie mir allerdings nicht zur Teufelskralle raten würde, da ich ja leicht Magenprobleme bekomme.

Gut war, dass sie sich richtig Zeit genommen hat, um mit mir in Ruhe über meine Arthrose im Knie und in der Schulter zu sprechen. Sie hatte auch Verständnis für meine Sorgen, was in einigen Jahren sein wird, wenn es immer schlimmer wird, wie es mir die Ärzte immer erzählen. Und vor allem sagte sie, dass es nicht schlimmer werden muss – zumindest nicht so schnell. Durch die Umstellung der Ernährung und regelmäßige Bewegung könne die Arthrose zwar nicht geheilt, aber doch die Beschwerden gelindert und die Schmerzen verringert werden.
Damit schlägt sie genau in die Kerbe, was ich mir eigentlich auch schon vorgenommen habe.

Zusammen haben wir nun folgenden Plan aufgestellt:
Umstellung der Ernährung ab Januar – jetzt noch das komplette Festtagsmenue verändern: unmöglich. Da hat sie auch Verständnis und sagt, dass es gut sei mit einem guten Vorsatz in das neue Jahr zu gehen und dann auch gleich am ersten Tag damit zu beginnen. Ich soll keinen Alkohol mehr trinken, wenig Kaffee und Schwarztee und sehr viel Vollwertkost essen, mit viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch. Aber dafür mindestens zweimal pro Woche Fisch. Sie hat mir auch gleich eine Liste mitgegeben, welche Nahrungsmittel gut sind, und welche ich gar nicht oder nur selten essen soll.
Ich werde morgen mal schauen, ob es ein Rezeptbuch für Arthrose-Kranke gibt.
Nach den Feiertagen soll ich wieder regelmäßig meine Übungen für die Schulter machen und für das Knie hat sie mir gleich eine Überweisung an den Physiotherapeuten mitgegeben, damit er mir zusätzliche Übungen zeigt und mit mir einübt.
Über die Feiertage soll ich ruhig Schmerzmittel nehmen, um mich überhaupt bewegen und Weihnachten genießen zu können.
Außerdem soll ich jeden Tag spazieren gehen oder schwimmen und wenn es draußen wieder schön ist auch mit dem Fahrrad fahren. Hauptsache jeden Tag etwa eine halbe Stunde leichte Bewegung.

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